Ausbau der Schienenverbindung in Richtung Niederlande

19. Jan. 2017
Deutschland trägt mit dem Bau eines dritten Gleises zwischen Emmerich und Oberhausen seinen Teil zum Ausbau des europäischen Güterverkehrskorridors zwischen Rotterdam und Genua bei. Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, wird am Freitag zusammen mit Bahnvorstand Ronald Pofalla und dem nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Michael Groschek den ersten Spatenstich machen.
Im Rahmen des Ausbaus werden nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auch Bahnübergänge ersetzt und die Strecke mit dem Zugbeeinflussungssystem ETCS ausgerüstet, Lärmschutzmaßnahmen sollen außerdem die Anwohner entlasten. In den kommenden Jahren werden dafür insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau der rund 73 Kilometer langen Strecke investiert. Der Bundesanteil beträgt rund 750 Millionen Euro, davon rund 51 Millionen Euro Fördermittel für die Transeuropäischen Netze (TEN). Das Land Nordrhein-Westfalen trägt 450 Millionen Euro. Die verbleibende Summe wird anteilig von Bahn und Dritten übernommen.
Die Bahnstrecke ist Teil eines der wichtigsten Güterverkehrskorridore Europas. Die Strecke führt weiter über Köln, Karlsruhe und Basel durch den neuen Gotthardt-Tunnel bis nach Norditalien.