Verkehrsgerichtstag: Experten beraten Verkehrssicherheit
In Goslar ist der 58. Deutsche Verkehrsgerichtstag zu Ende gegangen. Insgesamt hatten sich fast 2.000 Teilnehmer für die Veranstaltung angemeldet. Als neuer Präsident eröffnete der Bielefelder Rechtsprofessor Ansgar Staudinger den Verkehrsgerichtstag. Gastredner der Eröffnungsveranstaltung war Cem Özdemir (Grüne), der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr im Bundestag.
Heute legen nach Diskussionen zur Verkehrssicherheit, Tempolimit und andern Themen Experten neue Regeln vor. Im Fokus des Verkehrsgerichtstags lag die steigende Aggressivität im Straßenverkehr. Zudem ging es um die Verkehrssicherheit von E-Scootern, um die künftige Ausbildung von Fahranfängern sowie um Bußgeldverfahren für Verkehrssünder.
Politik und Verbände äußerten sich zum Tempolimit auf Autobahnen: Der niedersächsischen SPD-Ministerpräsidenten Stefan Weil befürwortet etwa das Tempolimit von 130 auf Autobahnen. Staudinger, Präsident des Verkehrsgerichtstages, schloss sich der Forderung des ADAC an, zunächst eine Studie über die Wirkungen einer generellen Geschwindigkeitsbeschränkung auf Verkehrssicherheit und Umwelt durchzuführen.
Cem Özdemir, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses, führt an, dass beim vernetzten und automatisierten Fahren bei hohem Tempo die Anforderungen an Sensorik und Rechnerkapazitäten ansteigen würden. Das brächten sei an ein Limit.