Grammer zieht Bilanz: Umsatz steigt, Gewinn geht zurück

30. März 2016
Der Zulieferer Grammer hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 1,426 Milliarden Euro gesteigert. Die Zuwächse gehen dabei besonders auf das Segment Automotive zurück. Das operative Konzernergebnis konnte mit der Umsatzentwicklung indes nicht mithalten. So beträgt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) laut Unternehmensangaben 42,7 Millionen Euro (2014: 57,0 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern ging im selben Zeitraum von 33,6 Millionen Euro zurück auf 23,8 Millionen Euro. „Wir beurteilen das Geschäftsjahr 2015 trotz der schwierigen Marktbedingungen insgesamt positiv. Neben dem erfreulichen Umsatzwachstum ist es uns erneut gelungen, wichtige operative und strategische Meilensteine zu erreichen und damit den Grundstein für zukünftiges profitables Wachstum und Unternehmenswertsteigerung zu legen“, sagt Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender von Grammer.
Grundsätzlich konnte der Konzern eigenen Angaben zu Folge im vergangenen Jahr in allen Regionen ein spürbares Wachstum verzeichnen. Am stärksten wuchs demnach die Region Americas mit Nord-, Mittel- und Südamerika: Umsatzplus von 7,8 Prozent auf 143,9 Millionen Euro. Einzig Brasilien tanzt in dieser Region mit einem erneuten Markteinbruch deutlich aus der Reihe. In der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) steigerte Grammer seinen Umsatz demnach um 3,8 Prozent auf 971,7 Millionen Euro, in der Region APAC (Asien und Pazifik) nahm der Umsatz um 3,2 Prozent zu auf 210,1 Millionen Euro.
Betrachtet man die einzelnen Segmente, hat vor allem Automotive gewonnen (plus 10,6 Prozent auf 1,008 Milliarden Euro). Der Bereich Seating Systems ging jedoch umsatzseitig um 4,2 Prozent zurück auf 458,4 Millionen Euro. Dieser Bereich leide unter anderem unter den Rückgängen in Brasilien und China.
Für 2016 erwartet Grammer eigenen Angaben zu Folge weiterhin volatile und herausfordernde Marktbedingungen in relevanten Nutzfahrzeugmärkten. Dennoch prognostiziert der Konzern eine leichte organische Umsatzsteigerung. Der Konzernumsatz soll auf mehr als 1,6 Milliarden Euro steigen. Auch das EBIT soll im Vergleich zu 2015 wieder steigen.