Flatrate für Güterzüge durch die Schweiz vorgeschlagen
Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac hat eine Flatrate für transalpine Güterzüge vorgeschlagen. Bisher werde der intermodale Verkehr durch die Schweiz staatlich subventioniert, aber ab 2024 zeichne sich eine Förderlücke ab, sagte Hupac-Präsident Hans-Jörg Bertschi bei der Generalversammlung des Unternehmens in Zürich. Eine tragfähige Lösung wäre, die derzeit sehr hohen Trassenpreise für den Schweizer Transit auf das Niveau der Korridorländer zu senken. Dies sei eine einfache, nichtdiskriminierende Unterstützungsmassnahme, die ein sofortiges Signal zugunsten der Verkehrsverlagerung setzen würde, betonte er.
Begrüßt wurde bei Hupac die Unterstützung des Schienengüterverkehrs durch die Politik. So werde Deutschland 2019 die Trassenpreise für einen Zeitraum von fünf Jahren um bis zu 50 Prozent senken, so dass die Eisenbahnunternehmen investieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern könnten. Anreize gebe es auch in Italien und in anderen Ländern. Um den Vertrauensverlust durch die Streckensperrung bei Rastatt im vergangenen Jahr aufzufangen, plädierte Bertschi für Qualitätssteigerungen durch Investitionen in die gesamte Wertschöpfungskette des intermodalen Verkehrs sowie für korridorweite Notfallpläne. Darüber hinaus forderte er eine wirksame Koordinierung der Infrastrukturarbeiten.