Güterverkehrszentren: Vier deutsche Standorte unter den Top-Ten
Vier deutsche Güterverkehrszentren (GVZ) rangieren unter den Top-Ten europäischer GVZ. Das hat eine Studie der Deutschen GVZ-Gesellschaft ergeben. Den ersten Platz belegt demnach der KV-Standort Interporto Verona in Italien. Rang zwei und drei belegen die Güterverkehrszentren in Bremen und Nürnberg. Auf dem vierten Platz positionierte sich das GVZ Berlin Süd/Großbeeren. Auf den fünften Platz schaffte es der spanische Standort Plaza Logistics Zaragoza. Die Ränge sechs bis acht sowie zehn belegen italienische Standorte. Leipzig hat den neunten Platz erreicht.
In der Studie wurden laut der Deutschen GVZ-Gesellschaft mehr als 200 Logistikstandorte aus mehr als 30 Ländern unter die Lupe genommen. 90 davon werteten die Experten detailliert ausgewertet und platzierten sie. Der aktuellen Studie liegen mehr als 40 Bewertungskriterien zu Grunde, in die zum Beispiel die Struktur- und Entwicklungsdaten der GVZ einflossen. Zudem wurde auf das Managment, die Intermodalität sowie die Trägerschaften und Verkehrsträger geschaut. Im Fokus standen zudem die Grüne Logistik und das GVZ-Sicherheitsmanagement sowie eine SWOT-Analyse. Auch die Lage der GVZ zu den TEN-V-Kennnetzkorridoren und somit zu den Hauptgüterströmen in Europa spielte eine Rolle.
Laut Deutsche GVZ-Gesellschaft nimmt der Erstplatzierte wegen seiner aktuellen Beschäftigungszahl mit 13.000 Mitarbeitern und einer hohen Terminalkapazität eine Vorreiterrolle ein. Der Erfolg der deutschen Standorte ist in einem hohen Erschließungsstand sowie einer vergleichsweise hohen Terminalkapazität und –auslastung begründet.
In Osteuropa spielen GVZ eine immer bedeutendere Rolle. Der Standort Bilk in Budapest/Ungarn und Clip in Poznan/Polen rangieren unter den Top 20-platzierten GVZ. Impulse setzen hier unter anderem Förderprogramm für Gleisanlagen und KV-Terminals.
Die Studie „Positionierung und Etablierung der Güterverkehrszentren (GVZ) im europaweiten Vergleich“ erscheint bereits zum zweiten Mal. Erstellt wurde die Studie von der Deutschen GVZ-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit den Instituten LUB und ISL.