Hafen Rotterdam wächst mit Containern und investiert
Der besonders starke Anstieg des Containerumschlags in Höhe von 12,3 Prozent war 2017 der wichtigste Wachstumsmotor des Hafenbetriebs Rotterdam. Wie das Unternehmen bei der Vorlage seiner Bilanz mitteilte, wuchs der gesamte Güterumschlag um 1,3 Prozent, die gesamte Tonnage vergrößerte sich von 461 Millionen auf 467 Millionen Tonnen.
Der Hafen setzt auf digitale Dienstleistungen, um seine Wettbewerbsposition weiter zu stärken. Das gute Finanzergebnis ermögliche, ein ehrgeiziges Investitionsprogramm, betonte der Chef des Hafenbetriebs Rotterdam, Allard Castelein. Dabei liege der Fokus auf der Optimierung logistischer Prozesse im Hafen selbst, aber auch der Logistikketten, die über Rotterdam laufen. Man wolle Unternehmen fördern, Prozesse effizienter zu gestalten und damit die Wettbewerbsposition von Rotterdam stärken, hieß es.
Castelein sieht den Hafen nicht zuletzt auch als einen wichtigen Faktor bei der Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Energiesystem. Er solle zu dem Ort entwickelt werden, wo die Energiewende gestaltet wird. Dabei werde eine Und-Und-Strategie verfolgt - „die bestehende, auf fossiler Energie basierte Industrie beim Reduzieren des CO2-Fußabdrucks zu unterstützen und gleichzeitig stark auf die Entwicklung nachhaltiger, zirkulärer und bio-basierter Industrien und erneuerbare Energie zu setzen“, sagte der Manager. Gearbeitet werde an Projekten zur Abscheidung und Speicherung von CO2, der Umwandlung von Abfall in Methanol, der Nutzung von Restwärme als Ersatz für Erdgas beim Heizen und der Förderung von Offshore-Windanlagen.