Handelslogistik-Index: Deutschland erneut Weltmeister
Bereits zum vierten Mal führt Deutschland den „Logistics Performance Index“ der Weltbank an und verteidigt seinen Weltmeistertitel erfolgreich.
„Logistikdienstleistungen sind das Rückgrat des internationalen Handels“, schreibt die Weltbank in ihrem 6. Report „Connecting to Compete“, der die Logistik-Performance von 168 Ländern untersuchte. Den ersten Platz beim Logistics Performance Index (LPI) nimmt mit einer Gesamtpunktzahl von 4,2 wieder Deutschland ein - zum vierten Mal in Folge. Auf dem zweiten Platz folgen Schweden mit 4,05 sowie Belgien mit 4,04 Punkten.
Der Report, der alle zwei Jahre veröffentlicht wird, zeigt demnach ein weiter gemischtes Bild: Hochentwickelte Länder führen demnach die Handelslogistik weiter. Der aktuellen Studie zufolge erzielen Hochlohnländer im Vergleich zu Schwellenländern eine bis zu 48 Prozent bessere Wertung der Logistikleistung. Schwellenländern, die ihre Logistikleistung verbessern wollen, müssen demnach in den Punkten Infrastruktur, Zoll, Fähigkeiten und Vorschriften zulegen.
Kommende Trends beziehungsweise Herausforderungen für die Logistik sind nach Angaben der Weltbank in den hochentwickelten Ländern der Bedarf nach gewerblichen Mitarbeitern, wie Lkw-Fahrer, während in den Schwellenländern der Bedarf nach Führungskräften steigt. Hochentwickelte Länder sind den Schwellenländern demnach auch bei Vorkehrungen gegen Cyber-Risiken voraus, Zudem vermerkt die Weltbank eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Logistiklösungen - wichtig, da 23 Prozent der CO2-Emissionen aus dem Kraftstoffverbrauch beim Transport entstünden.