Hapag-Lloyd: Mehr Umsatz und Transportmenge

20. Aug. 2025 Newsletter
Hapag-Lloyd hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben ein Konzern-EBITDA von 1,9 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 0,7 Milliarden US-Dollar, während das Konzernergebnis bei 0,8 Milliarden US-Dollar lag.
Die Transportmenge konnte auf 6,7 Millionen TEU gesteigert werden, ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Ost-West-Fahrtgebiete trugen zu diesem Wachstum bei. Die durchschnittliche Frachtrate blieb mit 1.400 US-Dollar pro TEU auf Vorjahresniveau.
Belastungen durch volatile Märkte
Geopolitische Entwicklungen wie die Handelspolitik der USA, die Sicherheitslage im Roten Meer sowie überlastete Seehäfen beeinflussten das Geschäft erheblich. Hinzu kamen Anlaufkosten für das neue Gemini-Netzwerk und inflationsbedingte Belastungen. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Hapag-Lloyd, Umsatz und Transportleistung auszubauen. Der Umsatz im Segment Linienschifffahrt erreichte 10,4 Milliarden US-Dollar.
Gemini-Netzwerk und Terminalgeschäft
Das im Frühjahr gestartete Gemini-Netzwerk zeigte bereits im ersten Halbjahr Wirkung: Die Reederei berichtet von verbesserter Fahrplantreue. Parallel dazu stärkte Hapag-Lloyd das Terminalgeschäft: Im Segment Terminal & Infrastruktur stieg das EBITDA auf 79 Millionen US-Dollar, das EBIT auf 37 Millionen US-Dollar. Zudem erwarb das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung am CNMP LH Terminal in Le Havre.
Jahresprognose konkretisiert
Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr konkretisierte der Vorstand die Prognose für 2025. Erwartet wird nun ein Konzern-EBITDA zwischen 2,8 und 3,8 Milliarden US-Dollar sowie ein EBIT zwischen 0,25 und 1,25 Milliarden US-Dollar. CEO Rolf Habben Jansen betonte, der Fokus liege weiterhin auf Qualität, Wachstum sowie operativer und kommerzieller Performance. Die Märkte blieben jedoch stark von Unsicherheiten geprägt.