Hegelmann startet Luftfracht-Ersatzverkehre

02. März 2021 Newsletter
Der Logistikdienstleister Hegelmann hat seine ersten Luftfracht-Ersatzverkehre gestartet.
Damit steigt das Unternehmen nun auch in das Segment der Road Feeder Services (RFS) ein, in dem große Akteure wie Wallenborn oder Georgi tätig sind. Die ersten 100 Hegelmann-Fahrzeuge mit Luftfracht-Trailern der Spezialanbieter Talson und Kässbohrer sind nach Firmenangaben schon zwischen den europäischen Flughäfen im Einsatz.
Bis Ende 2023 soll die Flotte für Luftfracht auf 400 Einheiten vervierfacht werden. Bis 2025 will sich Siegfried Hegelmann, Geschäftsführer der Hegelmann Group, dann auch Frachtkapazitäten in der Luft durch eigene Flugzeuge sichern. „Wir wollen nicht nur mitspielen, sondern eine echte Referenz für den gesamten Luftfrachtverkehr werden“, erklärt er. Im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell sagt er: „Unsere Vision ist ein global agierendes Logistikunternehmen.“ In den USA bereitet Hegelmann den Einstieg in den Landverkehr vor, in China sondiert ein Mitarbeiter ebenfalls den Markt.
Um die RFS-Aktivitäten in Europa voranzutreiben, die bei Hegelmann als HTRFS firmieren, will das Unternehmen in diesem Monat am Frankfurter Flughafen ein eigenes Büro eröffnen. Die steigende Nachfrage und der damit verbundene Ausbau des Geschäftsfelds hätten eine Präsenz direkt am Airport notwendig gemacht, erklärt Firmenchef Hegelmann.
Einen besonderen Vorteil seines Unternehmens in dem neuen Geschäftsfeld sieht er im Zugriff auf die große Flotte der Firmengruppe, die rund 4.000 eigene Einheiten umfasst. „In nur zwei Stunden können wir praktisch überall einen Lkw bereitstellen“, erläutert Wladimir Krieger, Chef der Hegelmann-Sparte HTRFS. Für das neue Büro sei er bereits auf der Suche nach Mitarbeitern.