Hellmann und Shipzero kooperieren

29. Nov. 2023 Newsletter
Hellmann Worldwide Logistics hat die CO2-Emissionen im Fokus. Bereits seit April arbeitet der Logistikdienstleister mit dem Start-up Shipzero, das auf die Messung und Reduzierung von CO2-Emissionen im weltweiten Güterverkehr spezialisiert ist, im Rahmen eines Pilotprojekts zusammen. Nun wird daraus eine Kooperation – wie Hellmann mit Hauptsitz in Osnabrück mitteilt.
Shipzero unterstütze den gesamten Datenmanagement-Prozess und ermittle die CO2-Emissionen für das globale Road-Geschäft von Hellmann. Dabei beziehe das Hamburger Start-up auch Primärdaten von externen Logistikpartnern in die Kalkulation mit ein. Die CO2-Messungen würden daher nicht wie bisher marktüblich auf Hochrechnungen und Durchschnittswerten basieren, sondern auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten.
Shipzero ermöglicht Datenaustausch
Um präzise Emissionswerte zu ermitteln, erfolge über die Shipzero-Plattform ein Datenaustausch zwischen Hellmann und seinen Transportpartnern. Genaue Scope-3-Emissionen pro Kunde, Sendung und Streckenabschnitt seien das Ergebnis. Die Resultate werden demnach anschließend in die Berechnung des Corporate Carbon Footprints, externe Audits sowie Kunden- und Nachhaltigkeitsberichte integriert und unterstützen so die Einhaltung neuer regulatorischer Erfordernisse, die ab 2024 zum Tragen kommen. Die datenbasierte Aufbereitung und Analyse von Verkehrsdaten zeige Hellmann konkrete Dekarbonisierungsprojekte innerhalb der Supply Chain auf – diese könnten im Anschluss umgesetzt werden.
„Unser Ziel ist es, für Hellmann eine tiefgreifende Transparenz und Entscheidungsfähigkeit über seinen Dekarbonisierungsprozess zu schaffen – und das nach verlässlichen internationalen Standards. Dafür bauen wir derzeit eine konsistente Datenbasis und Infrastruktur auf“, sagt Tobias Bohnhoff, Geschäftsführer von Shipzero.
Zu Shipzero: Tobias Bohnhoff und Mirko Schedlbauer gründeten die für Shipzero verantwortliche Firma Appanion Labs Ende 2018 in Hamburg. Die Emissionsdatenplattform Shipzero gibt es seit 2021. Sie verfolge mehr als 30 Millionen Transporte in rund 70 Ländern und generiere Daten aus Tausenden von verbundenen Fahrzeugen.