Helrom startet klimafreundliche Intermodallösung

08. Apr. 2024 Newsletter / Transport & Verkehr
Auf dem Weg zu klimafreundlicherem und effizienterem Transport kooperieren Audi, Duvenbeck, Bayernhafen und das Eisenbahnverkehrsunternehmen Helrom. Das neue Intermodalkonzept kommt ohne Spezial-Terminals und Kräne aus.
Der nach Angaben von Helrom erste exklusive Ganzzug für den Automobilhersteller Audi versorgt die drei Audi-Standorte Ingolstadt, Neckarsulm und Győr (Ungarn) mit Material. Die neue KV-Verbindung ist demnach Teil der Audi-Nachhaltigkeitsstrategie Mission: Zero und die erste Realisierung eines barrierefreien Schienentransports von Lkw-Sattelaufliegern als exklusiver Ganzzug.
24 Stunden pro Rundlauf
Durch die weltweit patentierte Technologie des Helrom Trailer Wagens sei es möglich, alle Arten von Lkw-Sattelaufliegern ohne Spezial-Terminals und Kräne auf einen Zug zu verladen. Pro Rundlauf (Regensburg–Lébény–Regensburg) benötigt der Zug für 1.000 Kilometer 24 Stunden – inklusive Be- und Entladungen. Jeder Zug besteht aus 18 Wagen, die 36 Trailer transportieren können. 72 Lkw können werktags von der Straße auf die Schiene verlagert werden, was die Lkw-Transportleistung um etwa 185.000 Kilometer reduziert. So sei es möglich, jährlich bis zu 11.500 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen.
„Mit unserer innovativen Technologie überwinden wir die Barrieren bisheriger Intermodaltransporte. Durch den Wegfall von Spezial-Terminals zur Verladung von Sattelaufliegern fügen wir uns smarter in die Supply Chains ein, komplett ohne Umwege“, sagt Helrom-CEO Roman Noack. Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts in weniger als 12 Monaten basiere vor allem auf der guten Zusammenarbeit der Beteiligten. „Im Kombinierten Verkehr sehen wir heute überwiegend Container. Jetzt geht es um Lösungen für die großen Trailer-Volumen auf den kontinentalen Relationen“, sagt Joachim Zimmermann, Bayernhafen-Geschäftsführer.