Hermes testet bezahlte Nachbarschaftszustellung

12. März 2020
Der Paketdienstleister Hermes testet in einem Pilotprojekt eine vergütete Nachbarschaftszustellung. Beim neuen Service „PaketFuxx“ bekommen Nachbarn, die regelmäßig Pakete von anderen entgegennehmen, 30 Cent pro Paket bezahlt.
Erste Teststadt ist Nürnberg. Berlin, Leipzig und Dresden sollen laut Hermes folgen. Ziel des Pilotprojekts sei es, Erfahrungswerte zu generieren, ob eine neue Form kundenfreundlicher Konsolidierungspunkte etabliert werden kann. Außerdem könnten damit sowohl der Verkehr entlastet als auch CO2-Emissionen eingespart werden, da unnötige Anfahrten verringert werden.
Zurzeit vergütet Hermes nach eigenen Angaben auch Lieferungen der Wettbewerber mit 30 Cent pro Paket. „Sollte der Aufbau eines relevanten Netzwerks an Konsolidierungspunkten gelingen, ist es zum Beispiel eine Option, die PaketFuxx-Nutzung transaktionsbasiert auch anderen Zustellunternehmen oder Onlinehändlern anzubieten. Wir möchten mit dem PaketFuxx-Service eine ernstzunehmende Alternative im Checkout-Prozess der Onlinehändler werden“, erläutert Dennis Kollmann, Chief Sales Officer Hermes Germany.
Wer als sogenannter PaketFuxx etwas für die Umwelt tun möchte, kann mit seinen Einnahmen ökologische Initiativen unterstützen. Auf Wunsch spendet Hermes die Beträge direkt an Umweltschutzprojekte.