HHLA: Deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis
Die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) kann zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr blicken. Demnach erwirtschaftete der Dienstleister einen Konzernumsatz von 1.598,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1.446,8 Millionen Euro), was nach eigenen Angaben einem Anstieg von 10,5 Prozent entspricht. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) stieg sogar um 22,7 Prozent auf nunmehr 134,3 Millionen Euro und lag damit innerhalb der erwarteten Bandbreite von 125 bis 145 Millionen Euro (Vorjahr: 109,4 Millionen Euro).
Von Bahnausbau und Terminal-Automatisierung profitiert
„In unruhigen Zeiten ist es entscheidend, strategisch auf Kurs zu bleiben. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr konsequent an der Umsetzung unserer Ziele gearbeitet mit zwei zentralen Schwerpunkten. Wir haben unser europäisches Netzwerk weiter gestärkt – insbesondere durch den Ausbau unserer Bahnverbindungen. Der zweite Fokus lag auf der weiteren Modernisierung und Automatisierung unserer Containerterminals in Hamburg. Auf Basis der positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung blicken wir nun optimistisch auf das Jahr 2025“, berichtet die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.
Intermodale Verkehre legen zu
Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 33 Millionen Euro (Vorjahr: 20 Millionen Euro). Der konzernweite Containerumschlag an den Seehafenterminals stieg um 0,9 Prozent auf 5.970.000 TEU (im Vorjahr: 5.917.000 TEU). An den Hamburger Containerterminals belief sich der Umschlag mit 5.686.000 TEU nahezu auf Vorjahresniveau (5.687.000 TEU). Das Transportvolumen im Intermodal Segment erhöhte sich um 11,6 Prozent auf 1.787.000 TEU (im Vorjahr: 1.602 Tsd. TEU).
Ausbau des europäischen Netzwerks trägt Früchte
„Trotz anhaltender geopolitischer Unsicherheiten, der Rezession in Deutschland und Störungen in den Lieferketten haben wir die strategische Weiterentwicklung der HHLA im Jahr 2024 konsequent vorangetrieben. Besonders der gezielte Ausbau unseres europäischen Netzwerks trug positiv zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei“, erläutert Titzrath.
Größeres Transportvolumen im Teilkonzern Hafenlogistik
Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stiegen die Umsatzerlöse um 10,8 Prozent auf 1.562 Millionen Euro (Vorjahr: 1.409 Millionen Euro). Der Ebit erhöhte sich im Jahresvergleich um 26,8 Prozent auf 118 Millionen Euro (Vorjahr: 93 Millionen Euro) und lag damit innerhalb der zuletzt angenommenen Erwartung in der Bandbreite von 110 bis 130 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 23 Millionen Euro (Vorjahr: 9 Millionen Euro). Positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkte sich neben dem starken Anstieg im Transportvolumen der Intermodal-Gesellschaften die im Vergleich zum Vorjahr höheren Lagergelderlöse aufgrund längerer Verweildauer umgeschlagener Container an den Hamburger Terminals aus.
Im Teilkonzern Immobilien bleibt fast alles wie gehabt
Der Teilkonzern Immobilien verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 sowohl bei Umsatz als auch Betriebsergebnis eine Entwicklung fast auf Vorjahresniveau. Die Umsatzerlöse sanken leicht auf 46,1 Millionen Euro (Vorjahr: 46,5 Millionen Euro) und der Ebit erreichte 16,1 Millionen Euro wie im Vorjahr. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 10 Millionen Euro (im Vorjahr: 11 Millionen Euro).
HHLA erwartet Wachstum im Geschäftsjahr 2025
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet die HHLA im Teilkonzern Hafenlogistik sowohl für den Containerumschlag als auch für den Containertransport einen starken Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Für die Umsatzerlöse wird ebenfalls von einem starken Anstieg im Vergleich zum Jahr 2024 ausgegangen. Im Teilkonzern Hafenlogistik strebt das Unternehmen zudem ein Ebit in einer Bandbreite von 180 bis 220 Millionen Euro an. Dabei geht die HHLA in allen Segmenten von einem starken Anstieg aus. Für den Teilkonzern Immobilien wird mit einem leicht steigenden Umsatz gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Hinsichtlich des Betriebsergebnisses (Ebit) gehen die Verantwortlichen allerdings von einem starken Rückgang aus. Auf Konzernebene werde ein starker Umsatzanstieg und ein Ebit in einer Bandbreite von 195 bis 235 Millionen Euro erwartet. Für 2025 wird von Investitionen auf der Konzernebene in einer Bandbreite von 460 bis 510 Millionen Euro ausgegangen. Davon entfallen 420 bis 470 Millionen Euro auf den Teilkonzern Hafenlogistik.