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HHLA: Hapag-Lloyd verlangt Sonderzuschlag

14. Juli 2014
Die Lage am Hamburger Hafen bleibt prekär. Nachdem es vermehrt zu deutlichen Verzögerungen im Betrieb gekommen war, erhebt die Reederei Hapag-Lloyd nun pro Container einen Aufschlag von 190 Euro für zusätzliche Lastwagentransporte innerhalb des Hafens. Das meldet die Zeitung Hamburger Abendblatt. Zusätzlich fordere Hapag-Lloyd einen nicht näher bezifferten Zuschlag für Lagergeld und Transporte auf dem Burchardkai, der durch verzögerte Schiffsabfertigungen verursacht werde.
Eine solche Entwicklung gehe einher mit den Befürchtungen, die Spediteure seit Wochen hegen. Ein Standgeld für wartende Lkw und Aufschläge für verspätete Auslieferungen trieben die Kosten nach oben. Dadurch, so das Hamburger Abendblatt, ergeben sich für den Hamburger Hafen im Wettbewerb mit den Westhäfen erhebliche Standortnachteile. So befürchte Olaf Ohlsen, maritimer Koordinator der CDU, dass dem Hafen bereits 500.000 Tonnen Ladung verloren gegangen sind.