HHLA setzt mobile Roboter ein

02. Apr. 2025 Newsletter
Das Unternehmen Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) will Terminalprozesse noch effizienter und sicherer gestalten. Dazu gehört auch das Forschungsprojekt „Pin-Handling-mR“, das nun von der HHLA und dem Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) abgeschlossen wurde.
Ziel dieses Projekts war nach Angaben der HHLA die Entwicklung eines mobilen Roboters, der das manuelle Umsetzen von Arretierungszapfen (Pins) auf Containertragwagen automatisiert.
HHLA: Roboter legt die Pins an den Containern automatisiert um
Beim gestrigen Projekt-Abschlusstermin wurde demonstriert, wie ein speziell entwickelter Roboter das bisher per Hand ausgeführte Umlegen der Pins von Containertragwagen an Terminals übernehmen kann. Das autonome System, das über einen von HHLA Sky entwickelten Leitstand gesteuert wird, navigiert eigenständig entlang des Containerzugs und positioniert die notwendigen Pins mithilfe seines Roboterarms. Derzeit erfolgt die Bedienung der Pins vor der Beladung von Zügen noch manuell. Sie sind auf den Containerwaggons an unterschiedlichen Positionen installiert und müssen je nach Containergröße geöffnet oder geschlossen werden.
So funktioniert die Automatisierung am CCT-Terminal
Der Roboter am Container Terminal Tollerort (CTT) erhält seine Missionsdaten aus einem Leitstand, navigiert selbstständig entlang des Zugs und bewegt die zuvor erkannten Pins mithilfe eines magnetischen Greifers. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Ziel dieser Initiative ist es, die Innovationen von Hafentechnologien im Bereich von autonomen Systemen und automatisierter Technologien voranzutreiben.
Folgeprojekt für den Einsatz im operativen Betrieb
Auch wenn das System noch nicht produktionsreif ist, sei mit dem Forschungsprojekt eine wesentliche Grundlage für den weiteren Entwicklungsprozess geschaffen. In einem potenziellen Folgeprojekt könnte die Technologie weiter optimiert und zur Marktreife geführt werden, um einen wirtschaftlichen und operativen Einsatz in der Praxis zu ermöglichen, heißt es seitens der Projektteilnehmer. „Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden nun die Grundlage für die weitere Bewertung des operativen Einsatzes. Dank der konzernweiten Vernetzung im Projekt – von unseren Containerterminals über HHLA Sky bis zur Bahntochter Metrans – konnten wir unsere Expertise bündeln, um Terminalprozesse effizienter und sicherer zu gestalten. Im nächsten Schritt wollen wir diese Technologie gezielt weiterentwickeln, um den Einsatz im operativen Betrieb zu ermöglichen“, erklärt HHLA-Projektleiter Pablo Rossio.