Höhere Preise wegen Lieferproblemen

30. Nov. 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
Kurz vor Weihnachten melden Händler im Einzelhandel extreme Lieferprobleme. Ursache sind die gestörten Lieferketten, ergaben Umfragen des Ifo-Instituts. Das hat Preiserhöhungen zur Folge.
Rund 78 Prozent der Händler klagten im November, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können, ergab die Umfrage. Für einzelne Branchen sieht es noch wesentlich schlimmer aus. Durchweg alle Spielwarenhändler sind betroffen, auch im Handel mit Fahrrädern (95,8 Prozent) und Autos (93,5 Prozent) liegen die Zahlen sehr hoch. Baumärkte mussten zu 93 Prozent Einschränkungen des Angebots hinnehmen, Computerhändler zu 91,3 Prozent. Der Nachschub für alle elektronischen Produkte ist schwierig, hält das Institut fest.
Höhere Verkaufspreise zu erwarten
Verantwortlich für die Misere ist die weltweit aus dem Tritt geratene Logistik. Viele Containerschiffe sind weiterhin verzögert, erläuterte der Leiter der Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Manche Stelle im Regal wird zu Weihnachten wohl leer bleiben“, sagte er. Mehr als zwei Drittel der Einzelhändler wollten in den nächsten drei Monaten die Verkaufspreise anheben.