Höherer Mindestlohn für die Abfallwirtschaft
Das Bundesarbeitsministerium hat den Mindestlohn für die Abfallwirtschaft erneut für allgemeinverbindlich erklärt. Darauf weist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hin. Damit gelte für alle Beschäftigten in der Entsorgungsbranche ein unterster Stundenlohn von 8,86 Euro. Bisher erhielten die Beschäftigten 8,68 Euro. Verdi habe sich eigenen Angaben zufolge Ende Juni mit den Tarifvertragsparteien Vereinigung Kommunale Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf einen höheren Mindestlohn geeinigt und die Allgemeinverbindlichkeit beantragt. In der Branche sollen rund 20.000 Beschäftigte den Mindestlohn erhalten. Der Mindestlohn sei ein notwendiges Instrument in der Branche, erklärt Andreas Scheidt, Bundesvorstandsmitglied von Verdi. Allerdings wäre es wichtiger, die Tarifbindung zu erhöhen und damit in der Branche tatsächlich faire und vergleichbare Bedingungen zu schaffen, fügt er an.