Gustav Seeland zieht Holsten Brauerei um

03. Aug. 2018
Der Hamburger Schwerlast-Logistiker Gustav Seeland zieht die Braukessel der Holsten Brauerei innerhalb der Hansestadt um.
Von wegen ein kühles Blondes genießen: Der Umzug der Holsten Brauerei hält Gustav Seeland in Atem. Der Hamburger Schwerlast-Logistiker ist für die Planung und die Abwicklung des Umzugs der Brauerei verantwortlich. Seit Mitte Juni werden die Produktionsanlagen von Hamburg-Altona zum neuen Standort im Stadtteil Hausbruch verlagert. Insgesamt müssen daher 24 Braukessel abgebaut und zu transportiert werden.
Mehrere Spezialkräne im Einsatz
14 dieser großen Kessel hat der Schwerlast-Logistiker bereits abgebaut. Mit Spezialtransportern geht es dann weiter über die Straße und übers Wasser. Derzeit sind die Behälter auf einem Werftgelände zwischengelagert. Für Schweiß auf der Stirn dürften bei den Mitarbeitern von Gustav Seeland dabei nicht nur die sommerlichen Temperaturen sorgen. Denn für den Abtransport der bis zu 24 Meter langen Kessel musste das Dach der alten Brauerei geöffnet werden. Mithilfe eines 700-Tonnen-Krans kommen die Anlagen aus dem bisherigen Produktionsstandort heraus. Ein weiterer 100-Tonnen-Kran hebt die Kessel schließlich auf eine von Gustav Seeland entwickelte Spezialkessel-Brücke.
Der eigentliche Transport erfolgt mit Polizeieskorte über die zum Teil engen Straßen Hamburgs zum Cruise Terminal Altona. „Der Mammutauftrag ist selbst für uns als erfahrene Schwerlast-Logistiker eine große Herausforderung. Die Straßen der Innenstadt sind nicht für derartig große Transporte ausgerichtet“, sagt Johann Evers, Geschäftsführer Gustav Seeland. Nach Verladung auf einen Ponton geht es dann über die Elbe zur Zwischenlagerung auf das besagte Werftgelände. Von dort aus geht es abermals per Ponton zu einem Logistikzentrum.
Weitertransport erfolgt auf Abruf
Bei der Be- und Entladung der Anlagen kommen laut Evers wieder die Spezialkräne von Gustav Seeland zum Einsatz. Der Weitertransport der 24 Tankbehälter zur neuen Brauerei erfolge nach Fertigstellung der jeweiligen Bauabschnitte auf Abruf. Auch diese Transporte erfolgen über die Straße. In Hausbruch werden die Anlagen dann durch die Logistik-Mitarbeiter wieder aufgestellt. Ende Februar 2019 – so der Plan – soll die Brauerei Holsten vollständig am neuen Standort vollständig einsatzbereit sein.