Honold bilanziert neun Prozent Umsatzwachstum

21. Juli 2020
Die Honold Logistik Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019. Eigenen Angaben zufolge wurde die positive Entwicklung fortgesetzt. Im vergangenen Jahr hat die Unternehmensgruppe mit Sitz in Neu-Ulm demnach einen Umsatz von 246 Millionen Euro (Vorjahr: 226 Millionen Euro) erzielt, was ein Plus von neun Prozent bedeutet. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich erneut um mehr als 15 Prozent. Mit der Schließung eines unprofitablen Standorts ging die Beschäftigtenzahl um 132 auf aktuell 1.340 Mitarbeiter auf 24 Standorte zurück. Gleichzeitig konnte die Zahl der Beschäftigten an den osteuropäischen Standorten konstant nach Unternehmensangaben gehalten werden, trotz einer deutlichen Steigerung der Löhne und Gehälter.
Gefährdete Geschäftsbereiche abgebaut
Laut Heiner Matthias Honold, geschäftsführender Gesellschafter, ist die Corona-Pandemie auch eine Herausforderung für die der Honold Logistik Gruppe: „Unser Umsatz ist in den ersten fünf Monaten um elf Prozent gefallen. Wir haben daraufhin durch Corona gefährdete und zukünftig riskant erscheinende Geschäftsbereiche konsequent abgebaut.“ Für das restliche Jahr 2020 rechnet er mit einem Umsatzrückgang in einem Korridor zwischen 9 und 13 Prozent sowie einen Gewinnrückgang von bis zu fünf Prozent: „Gemessen an den aktuellen Ereignissen bewegt sich diese Prognose in einem akzeptablen Rahmen.“
Trennung vom Touristik-Bereich
Unter anderem hat sich die Honold Logistik Gruppe demnach vom Bereich Touristik getrennt, konnte jedoch einen Käufer finden, der das Team als Ganzes übernahm. Auch der Bereich Zeitarbeit wurde reduziert. Auf Rückgänge stellt sich die Gruppe in den Geschäftsfeldern Reifen-, Metall- und Luftfahrt-Logistik ein. Eine prozentual relevante Kurzarbeitsregelung über das Jahr 2020 hinaus sei allerdings nur an vier Standorten mit Schwerpunkt Luftfahrt-Logistik geplant.
Auf der anderen Seite erwartet Honold nach eigenen Angaben wachsende Umsätze in den Bereichen Pharma- und Consumer-Logistik. Zudem habe sich ein weiteres Geschäftsfeld nach Erweiterungsinvestitionen in 2019 über Plan entwickelt, auch 2020 dynamisch bewiesen.
Von der Corona-Krise unberührt bleibt die seit einigen Jahren verstärkte Wachstumsstrategie im Bereich Logistik-Immobilien. Konkret wird für eine große Neubau-Immobilie, mit bis zu 40.000 Quadratmetern ein neuer Anker-Kunde gesucht.