Hoyer Group setzt mehr als eine Milliarde Euro um

08. Mai 2019
Die Hoyer Group schließt das Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatz von 1,167 Milliarden Euro ab. Die Eigenkapitalquote ist auf 44 Prozent gestiegen, das Ergebnis gibt der Logistiker mit 40,218 Millionen Euro vor Steuern an. Die Hamburger zeigen sich zufrieden mit „einer soliden Bilanz und einer ausgezeichneten Bonität“.
Verdoppelung des Investitionsvolumens
Im Jahr 2018 investierte die Hoyer Group 83,9 Millionen Euro für den Ersatz und Erweiterungen im Transportequipment und für die Modernisierung der Tankcontainerflotte. Für 2019 steht das doppelte Investitionsvolumen zur Verfügung – verteilt auf Business Development, Sachanlagen, Akquisition, Ersatzinvestitionen und der Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie Smart Logistics. Thomas Hoyer, Beiratsvorsitzender der Hoyer Group – der 2018 den Hamburger Gründerpreis für sein Lebenswerk erhielt – erläutert: „Mit der Investitionssumme 2019 bauen wir auch Smart Logistics und die Supply Chain Services – und damit unseren Wettbewerbsvorteil – zielstrebig weiter aus.“
Digitalisierung der Tankcontainerflotte
Die stabile finanzielle Situation ermögliche dem Familienunternehmen nach eigenen Angaben auch, seine Digitalisierungsstrategie im Folgejahr mit „dem höchsten Budget in der Firmengeschichte“ in Höhe von 173 Millionen Euro fortzusetzen. Mehr als ein Drittel der Tankcontainer ihrer Flotte hat Hoyer bereits mit Telematik zu sogenannten Smart Tanks ausgestattet. „Wir haben den steigenden Bedarf an spezialisierten Logistikservices über den Transport hinaus erkannt. Deswegen setzen unsere Logistiklösungen genau dort an und bilden große Teile der Supply Chain transparent ab – weltweit und jederzeit“, sagt Ortwin Nast, Chief Executive Officer der Hoyer Group.
Positionierung im asiatischen Raum
Am Industriestandort Shanghai übernahm die Hoyer Business Line Supply Chain Solutions (SCS) mit Added-Value-Services zusätzliche Tätigkeiten in der Werklogistik. Auch die Transportaktivitäten in China baute Hoyer weiter aus und schaffte dazu ein Joint Venture, die Hoyer Logistics Australia. Als zentrale Business Units nennt Hoyer hier Deep Sea und Chemilog. Beide Geschäftsbereiche sorgten gemeinsam für 58 Prozent der Hoyer Group.
Kraftstoffversorgung von Flughäfen und IBC
24 Prozent des Gesamtumsatzes steuerte in 2018 die Business Unit Petrolog bei – allerdings mit einem Umsatzrückgang von 7,2 Prozent. Mit der Kraftstoffversorgung von Flughäfen und Flugzeugen in Europa berichtet Hoyer, ein strategisch wichtiges Feld weiter erschlossen zu haben. Der Bereich Gaslog verzeichnete einen Umsatzanstieg von 4,5 Prozent und erwirtschaftete insgesamt einen Anteil von zehn Prozent am Gesamtumsatz. Acht Prozent des Gesamtumsatzes trug Netlog, verantwortlich für das weltweite Containermanagement und technische Leistungen wie Reinigung und Wartung sowie Depotservices, bei. Den deutlichsten Umsatzanstieg verzeichnete die Hoyer Group beim Geschäft mit Intermediate Bulk Containern (IBC), hier entwickle sich der Markt anhaltend positiv.
Über Hoyer
Die Hoyer Group hat rund 6.200 Mitarbeiter in mehr als 115 Repräsentanzen weltweit. Seit 1946 ist Hoyer als Familienunternehmen weltweit als Bulk-Logistiker tätig – insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl. Hoyer verfügt über 2.200 Zugmaschinen, 2.300 Tankauflieger, 47.400 IBC, 40.300 Tankcontainer und betreibt Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.