Kombi-Operateur Hupac wächst mit über 20 Prozent
Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac hat im vergangenen Jahr ein Verkehrswachstum von 21,4 Prozent verzeichnet. Die starke Volumensteigerung hänge auch mit der Rückkehr von Verkehren auf die Schiene nach der Rheintalsperre im Jahr 2017 sowie mit dem Erwerb von ERS Railways im Juni 2018 zusammen, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt seien rund 926.000 Straßensendungen per Bahn befördert worden - 163.000 mehr als im Vorjahr.
Verkehre, die nicht die Alpen überquerten, verzeichneten mit knapp 38 Prozent das größte Plus: Von den insgesamt 98.000 zusätzlichen Straßensendungen gingen rund 92.000 auf die Hafen-Hinterlandverkehre des Operateurs ERS Railways zurück, der im Juni in die Hupac Gruppe integriert wurde. ERS bietet Verbindungen zwischen den Nordseehäfen und zahlreichen Destination in Deutschland sowie Hafenanschlussverkehre, lokale Zustellung und Zollabwicklung an. Eine Ausdehnung des Netzwerks in Richtung Westhäfen unter Nutzung von Synergien mit der Hupac Intermodal sei in der Aufbauphase.
Als „erfreulich“ bezeichnete Hupac die Entwicklung des transalpinen Verkehrs, der um 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Hupac Intermodal beförderte 67.000 Straßensendungen zusätzlich auf der Schiene, knapp die Hälfte davon entfielen auf die Rückgewinnung der Volumenverluste durch die siebenwöchige Sperrung der Rheintalstrecke im August/September 2017. Bereinigt um den Rastatt-Effekt konnten die Verkehrsmengen im transalpinen Verkehr durch die Schweiz um etwa acht Prozent gesteigert werden, wozu insbesondere Sattelauflieger beitrugen.
Für 2019 wird als Folge der Konjunkturabschwächung eine Stabilisierung der Verkehrsnachfrage erwartet. „Jetzt ist die Zeit, sich stärker um die Qualität der Leistungen zu kümmern“, betonte Michail Stahlhut, Direktor der Hupac Intermodal. Hupac sieht sich in Europa als führenden Netzwerkbetreiber im intermodalen Verkehr. Das Angebot umfasst 120 Züge täglich mit Verbindungen zwischen den großen europäischen Wirtschaftsräumen und bis hin nach Russland und Fernost.