Kombi-Operateur Hupac vermeldet Rekordvolumen
Das Schweizer Unternehmen Hupac feiert 50-jähriges Jubiläum und ein Rekordvolumen für das Jahr 2016. Nach eigenen Angaben hat Hupac im vergangenen Jahr 737.000 Straßensendungen transportiert. Das entspricht einem Zuwachs von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 110 Züge waren demnach täglich für den Transport von Straßensendungen im Einsatz. Im Kernmarkt des alpenquerenden Verkehrs durch die Schweiz habe Hupac ein Wachstum von 19,4 Prozent erzielt. 2016 durchquerten zum ersten Mal seit 20 Jahren weniger als eine Million Lastwagen die Schweizer Alpen. Der Kombi-Operateur habe damit einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Der Jahresgewinn der Hupac Gruppe betrage 10,8 Million Schweizer Franken, also knapp zehn Millionen Euro. 429 Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigte Hupac Ende 2016. Das entspricht einem Zuwachs von 6,2 Prozent. Trotz der Inbetriebnahme des Zugverkehrs durch den Gotthard-Basistunnel konnten noch keine kürzeren Fahrzeiten im internationalen Verkehr erzielt werden. „90 Prozent des möglichen Zeitgewinns verpufft durch Warten“, erklärt Hupac-Verwaltungspräsident Hans-Jörg Bertschi.
Im Chinaverkehr baut Hupac die Kapazitäten aus. Ende Mai startete ein Ganzzug zwischen dem nordwestchinesischen Korla und Frankreich sowie Deutschland. Im Juni werde ein regelmäßiger Shuttlezug zwischen Ludwigshafen und den Terminals Brest und Malaszewicze gestartet. „Als ersten Schritt unserer Chinastrategie wollen wir unser europäisches Netzwerk für Verkehr aus und nach China öffnen“, erklärt CEO Bernhard Kunz. 2016 wurden zudem laut Hupac 260 Bahnwagen bestellt, 2017 weitere 450. Ende Mai unterzeichnete das Unternehmen den Kaufvertrag für acht Mehrsystemlokomotiven. Erste Auslieferungen seien für Mai 2018 geplant.