Hylane erweitert die Flotte

06. Nov. 2023 Newsletter / Fahrzeug & Technik
Hylane nimmt neue Wasserstoff-Lkw in seine Flotte auf. Der Kölner Lkw-Vermieter hat Kaufverträge für 78 zusätzliche Lkw abgeschlossen, darunter sind 26 Fahrzeuge von Iveco.
Die Wasserstoff-Lkw haben sich nach Angaben von Hylane im schweren Straßengüterverkehr bei verschiedenen Kunden bewährt. Daher baut Hylane die Flotte nun auf insgesamt 122 Fahrzeuge aus. Bernd Zens, Geschäftsführer von Hylane, erklärt: „Die anhaltende Nachfrage bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Für den Ausbau des Geschäfts hat Hylane nun mit Iveco einen neuen Partner gewinnen können, auch mit Blick auf das Werkstattgeschäft. Denn auf einige ausgewählte Werkstätten können Hylane-Mieter von Iveco- und Hyundai-Wasserstoff-Lkw jetzt zugreifen.
Enge Kooperation mit Iveco
Die ersten Kaufverträge umfassen 26 Sattelzugmaschinen mit Brennstoffzellen-Antrieb. Während die bisherigen Fahrzeuge in der Hylane-Flotte mit einem Druck von 350 bar betankt werden, setzt Iveco auf einen Betankungsdruck von 700 bar. So können Mieter bei Hylane Erfahrungen mit beiden Systemen sammeln.
Technische Daten der Fahrzeuge
Die FCEV-Sattelzugmaschinen von Iveco haben eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Die Tanks können bis zu 70 Kilogramm Wasserstoff bei einem Druck von 700 bar speichern und speisen zwei Brennstoffzellen mit rund 200 kW Leistung. Die E-Achse bezieht ihre Energie aus den Brennstoffzellen und den zwei Batteriepaketen. Diese sind mittig im Rahmen verbaut. Die Systemleistung beträgt 400 kW. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs beträgt 44 Tonnen.
Potenzial zur Reduzierung von CO₂-Emissionen
Sara Schiffer, neben Bernd Zens weitere Geschäftsführerin von Hylane, sagt: „Die Zusammenarbeit mit Iveco stellt einen bedeutenden Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte dar. Insbesondere im Bereich der 40-Tonner sehen wir eine enorme Nachfrage und das größte Potenzial zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Darüber hinaus gewinnen wir mit Iveco einen starken Partner mit einem etablierten Werkstattnetzwerk, was für uns von großer Bedeutung ist.“
Förderung durch das Verkehrsministerium
Alle beschafften Fahrzeuge wurden durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Anträge bewilligt das Bundesamt für Güterverkehr. Durch eine nutzungsbasierte Miete im sogenannten „Pay-per-Use“-Modell zahlen die Hylane-Kunden nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer. Die Gelder aus der Förderung nutzt Hylane nach eigenen Angaben dafür, die Mietraten für die angebotenen Fahrzeuge zu reduzieren und damit wettbewerbsfähige Preise anzubieten.