IDS Logistik: Schnellladenetz für E-Lkw kommt
Im Zuge des Projekts „Green Logistics“ setzt IDS auf batterieelektrische Lkw und erprobt deren Einsatz im Fernverkehr. Zwei konkrete Hauptlaufverkehre hat die Stückgut-Kooperation bereits geplant, dabei soll es nicht bleiben, heißt es in einer Mitteilung. Nun hat der IDS Beirat den Startschuss für den Bau eines Schnellladenetzes auf dem Gelände des HUBs gegeben.
E-Lkw im Praxistest
Mit der Investition könne IDS die eigene Expertise im Bereich Lademanagement ausbauen und nicht nur in der Theorie, sondern vor allem aus der Praxiserfahrung heraus lernen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Angeschafft werden sollen zwei DC-Schnellladesäulen mit 400 kW Leistung und vier Ladepunkten. Zudem werde eine Trafostation mit einer Anschlussleistung von 0,8 MW und Erweiterungsoption auf 1,6 MW errichtet.
Pilotprojekt mit günstigeren Stromkosten
Mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur, für die es eine Förderzusage von 60.000 Euro gibt, setzt IDS nicht nur ein Pilotprojekt für BEV-Fahrzeuge um, sondern sichert sich wichtige Vorteile. Dazu gehören günstigere Stromkosten für das DC-Laden als an öffentlichen Ladestationen und die Sicherung der Anschlussleistung im IDS-Hub für den künftigen Ausbau und steigenden Einsatz von E-Lkw.
Ab 2025 könnte ein Großteil der Hub-Verkehre auf E-Antriebe umgestellt werden.
Neben den zwei bereits konkret geplanten Pilotbetrieben gibt es laut IDS täglich rund 30 weitere Hub-Verkehre mit Distanzen bis zu 300 Kilometer, die für die der Einsatz von E-Fahrzeugen ab 2025 infrage kommen. Weitere 22 Linien mit einer Fahrstrecke bis zu 500 Kilometer zum Hub könnten ab voraussichtlich 2027 dazukommen. Und natürlich wären auch am IDS Zentral-Hub vorbeifahrende Fernverkehrs-Lkw der IDS-Partner in Neuenstein für einen Ladestopp willkommen, heißt es seitens der Systemzentrale. Die Ausschreibungen zur Anschaffung der zwei Schnellladesäulen und des erforderlichen Trafohäuschen laufen bereits. Geplant ist, noch in diesem Jahr mit dem Bau zu beginnen.