IDS Logistik senkt CO2-Ausstoß um 12,8 Prozent

24. Feb. 2017
Die Stückgutkooperation IDS Logistik hat ihren transportbezogenen CO2-Ausstoß seit 2012 um insgesamt 12,8 Prozent gesenkt. In den letzten zwei Jahren waren es 4,2 Prozent. Das geht aus dem Carbon Footprint hervor, den IDS alle zwei Jahre gemäß der DIN EN 16258/0313 erhebt. „Aus unserer Sicht ist grüne Logistik kein Mode­thema, sondern steht weiterhin – auch bei Neubauten von Terminals – auf unserer Agenda. Wir haben zudem den Eindruck, dass von Verladerseite in den letzten Monaten das Interesse wieder zugenommen hat“, sagt IDS-Geschäftsführer Dr. Michael Bargl.
Maßgeblich zu der Reduktion des CO2-Ausstoßes habe die effiziente Nutzung der Lkw-Kapazitäten beigetragen, berichtet er. „Insbesondere der verstärkte Einsatz der High Cube Wechselbrücken. Sie machen heute rund 85 Prozent aller Wechselbrücken im IDS-Netz aus und sind vor allem für die Hauptläufe zwischen den Umschlagdepots im Einsatz“, erläutert Bargl. Hinzu kommen der verstärkte Einsatz von Euro-6-Lkw, eine bessere Tourenplanung und dort, wo es möglich war, das Umstellen von 7,5- auf 12-Tonnen-Lkw. Darüber hinaus können dank der neusten mobilen Datenerfassungstechnik samt innovativer Applikationen Fahrzeuge und Fahrer noch effektiver eingesetzt und besser ausgelastet werden, berichtet er. Auf diese Weise konnten die gefahrenen Kilometer je Stopp seit 2012 um 6,5 Prozent gesenkt werden. Wobei die Menge im Netz in diesem Zeitraum um 14 Prozent zugenommen habe.
„Diese konventionellen Methoden der CO2-Reduktion sind jedoch weitgehend ausgereizt“, erklärt Bargl. Weiteres Potenzial sieht er hingegen durch den Einsatz des Lang-Lkw beziehungsweise durch neue Antriebstechniken (Hybrid, LPG, Elektro). „Wir beobachten hierzu aufmerksam die Marktentwicklung“, sagt Bargl. Interessant sei der Lang-Lkw insbesondere bei Verkehren mit einem Frachtaufkommen von mehr als 20 Tonnen pro Tag und größeren Entfernungen. „Dies sind insbesondere Verkehre vom und zum Hub sowie Direktverkehre zwischen den Metropolen“, erläutert Bargl.
Für IDS Logistik sei das im Moment im Regelbetrieb jedoch noch nicht möglich. „Denn die Anfahrtswege zu unseren Depots sind nicht oder nicht vollständig im bestehenden Positivnetz enthalten. Es fehlt sozusagen die letzte Meile“, berichtet der IDS-Geschäftsführer. Er ist jedoch optimistisch, dass sich dies in den nächsten Monaten ändern wird. Ansonsten seien deutliche Reduktionen nur noch durch fahrzeugtechnische Innovationen möglich.