IKEA will pro Jahr 304 Tonnen CO2 einsparen

10. Juni 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
Das Billy-Regal reist auf der letzten Meile künftig klimafreundlich. Der Möbelhändler IKEA hat angekündigt, schrittweise auf emissionsfreie Lieferkonzepte umzustellen. In dem Zug hat das Unternehmen beim Elektro-Umrüster Quantron aus Augsburg 30 Transporter bestellt, die ab August dem Wiener IKEA-Logistikzentrum Strebersdorf zur Verfügung stehen sollen. Ein erstes Quantron-Testfahrzeug, das auf einem Iveco Daily aufbaut, ist seit Monatsbeginn bei IKEA im Einsatz und ab sofort der Saubermann in der Flotte beziehungsweise der Null-Emissions-Streber in Strebersdorf.
Emissionsfreie Lieferkonzepte
Wie IKEA mitteilt, sollen die rein elektrisch angetriebenen 4,2 Tonner von Quantron die Lieferungen vom Logistikzentrum Strebersdorf in alle 23 Wiener Gemeindebezirke und im Umkreis von 30 Kilometer zum Logistikzentrum übernehmen. „Im ersten Jahr handelt es sich hierbei um etwa 117.000 Lieferungen“, erklärt Claes Lindgren, Head of Customer Fulfillment bei IKEA Österreich. Das entspreche mehr als zwei Drittel aller Zustellungen im Raum Wien. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge sei mit einer CO2-Einsparung von mehr als 304 Tonnen pro Jahr verbunden, teilt IKEA mit.
„Durch den Einsatz eigener Elektrofahrzeuge möchten wir schädliche Emissionen einsparen und die Ressourcen unseres Planeten schützen“, sagt Alpaslan Deliloglu, IKEA Landes-Chef und Chief Sustainability Officer bei IKEA Österreich. Bis 2015 will der schwedische Möbelhändler in Österreich nach dem Vorbild von Strebersdorf alle Lieferungen emissionsfrei abwickeln.
Schnellladung während der Beladung
Um Standzeiten zu vermeiden, füllt IKEA die Batterien, während die Fahrzeuge an der Rampe stehen und beladen werden. Dabei helfen 28 Ladesäulen mit Schnellladefunktion mit einer Stärke von bis zu 75 kW. Der Strom stammt laut IKEA zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Aktuell baut der österreichische Energieversorger Klampfer die nötige Infrastruktur auf dem IKEA-Gelände auf.