ILU-Code II: Deutsche Speditionen sind beim Umrüsten Musterschüler

25. Apr. 2014
Deutsche Speditionen sind beim Umrüsten auf den ILU-Code Musterschüler. Entsprechende Zahlen nennt Martin Burkhardt, Generaldirektor der Internationalen Vereinigung der Gesellschaften für den Kombinierten Verkehr Schiene–Straße (UIRR), gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Die vier Buchstaben sowie sieben Ziffern (darunter eine Prüfziffer) sind ab 1. Juli als Markierung für Sattelauflieger und Wechselbehälter im Kombinierten Verkehr vorgeschrieben.
Die UIRR ist für die Umstellung auf den ILU-Code und die Vergabe der entsprechenden Eigentümerschlüssel verantwortlich. Speditionen können einen solchen elektronischen Schlüssel für einmalig 250 Euro (siehe www.ilu-code.eu) erwerben. Von den 526 gebuchten Schlüsseln entfallen nach aktuellen Zahlen 156 auf Deutschland. An zweiter Stelle steht Italien (122), gefolgt von Frankreich (76), Holland (45) und der Türkei (20).
„Wir haben in den vergangenen Monaten so viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben, dass eigentlich jedes Transportunternehmen von der Einführung des ILU-Codes erfahren haben müsste“, sagt Burkhardt. Auch die EU-Kommission stehe hinter dem Projekt, genauso wie 15 europäische Branchenverbände, die die UIRR bei der Umstellung auf den ILU-Code unterstützen.
UIRR-Chef Burkhardt zufolge ist trotzdem noch genug zu tun: Nach seiner Schätzung benötigen europaweit rund 2.000
Firmen entsprechende Eigentümerschlüssel. Einige Hundert besitzen bereits einen BIC-Code, den sie auch für europäische Container und Wechselbehälter nutzen können. Andere arbeiten mit Leasingbehältern, die durch die Leasingfirmen gekennzeichnet sind. Trotzdem müssen noch einige Hundert Firmen ihre Hausaufgaben machen.