Imperial: Ausstieg aus Europa-Geschäft

24. Feb. 2021 Newsletter
Imperial will sich von seinem Geschäftsbereich International Logistics in Duisburg trennen. Dies gab das Unternehmen in seinem zweiten Halbjahresbericht 2020 bekannt.
Die Imperial International Logistics mit Sitz in Duisburg ist die Europa-Tochter der Imperial-Konzernholding mit Sitz in Johannesburg in Südafrika. Zu den Tochterunternehmen von Imperial International Logistics gehören etwa die Imperial Chemical Logistics (ehemals Lehnkering) und das Netzwerk Palletways.
In dem Bericht zum zweiten Halbjahr, das am 31. Dezember 2020 endete, heißt es, dass im Rahmen des Strategieprozesses auch das internationale Portfolio gründlich geprüft wurde.
Neue Strategie als „Tor nach Afrika“
Dabei sei man zu dem Schluss gekommen, dass Logistics International kein Kerngeschäft mehr hinsichtlich der Strategie „Tor nach Afrika“ sei. Daher werde ein geeigneter Ausstiegsplan dafür geprüft. Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten könne es einige Zeit dauern, bis dies Fortschritte mache. Ziel sei es, durch diesen Prozess den Wert für die Aktionäre zu maximieren, so Imperial-CEO Mohammed Akojee.
Laut Akojee setzt Imperial künftig auf organisches Wachstum und Akquisitionen in Afrika und den angrenzenden Märkten. Auf Anfrage des Fachportals eurotransport.de bestätigt Imperial explizit die Trennungspläne – „für alle verbleibenden Geschäftsbereiche in unserem internationalen Portfolio“. Diese sind Kontraktlogistik und Fracht, einschließlich Palletways.
Es gebe allerdings noch keinen Zeitplan, da man sich noch in einem frühen Stadium befinde. „Jedoch ist der Entwicklungsprozess bereits im Gange“, so ein Sprecher für Imperial.