Industrie 4.0: Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle
Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) und das World Economic Forum (WEF) haben gemeinsam die Auswirkungen der vierten industriellen Revolution auf die Wertschöpfungsketten erarbeitet. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Der Fokus der Studie mit dem Titel "Impact of the Fourth Industrial Revolution on Supply Chains" liegt nach Angaben des BVL auf den technologischen Aspekten. Aber auch die Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf Arbeitsbedingungen und Qualifikationsanforderungen spielen demnach eine Rolle.
Die Digitalisierung verändere in den meisten Wirtschaftssektoren die Produktion und damit auch die Geschäftsmodelle. Das Management der globalen Lieferketten werde in einem nie dagewesenen Tempo neu gestaltet. Robotertechnik, autonome Systeme oder der 3D-Druck tragen zu dieser Entwicklung bei und rücken Produktions- und Verkaufsstandorte näher zusammen.
Zum Beispiel ermögliche der 3D-Druck die dezentrale Herstellung von Komponenten, wodurch sich Lieferketten in Teilen kürzer und lokaler gestalten lassen. Die Lieferketten werden laut der Studie dadurch robuster und der Transportumfang geringer, was wiederum positive Auswirkungen auf die Umwelt hat.
Bei den Logistikdienstleistern werden demnach Kapazitäten frei, die strategisch genutzt werden sollten. Die Übergänge der einzelnen Wertschöpfungsstufen werden dadurch fließender. Künftig sei ein Modell gefragt, das Fertigungs- und Logistikkompetenz gleichermaßen beinhalte.