Intelligente Paletten im Einsatz
Die ersten 500 intelligenten Paletten werden jetzt in der Praxis eingesetzt. Mit Low-Cost-Trackern ausgestattet, können neben einer Positionsbestimmung auch Bewegung, Schockeinwirkungen und Temperaturverlauf abgerufen werden. Ein wasserfester Sensor registriert Stöße, Lage, Kippwinkel, Beschleunigungen und Temperatur der Paletten der European Pallet Association (EPAL). Der neue Tracker hat eine Batterielaufzeit von zehn Jahren und garantiert mit einer jährlichen Flatrate logistische Dienstleistungsqualität und Datensicherheit im Internet der Dinge (IoT), teilte das Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML mit.
Die Tracker sind ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts mit der Deutschen Telekom und EPAL und wurden im „Telekom IoT Lab“ am Fraunhofer IML entwickelt. „Wir haben den Low-Cost-Tracker spezifisch für EPAL als einen unserer ersten Kunden gebaut“, sagte Ingo Hofacker, verantwortlich für das IoT-Geschäft in der Deutschen Telekom. Allein in Europa habe die Vereinigung mehr als 500 Millionen Paletten im Umlauf. „Dies ist ein riesiges Potenzial zur Digitalisierung der Lieferkette“, sagte er.
Der Tracker mache Ladungsträger intelligent und hebe das Datengold der Logistik, betonte Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML. „Das wird der entscheidende Wettbewerbsvorteil in der Logistik.“ Durch ihre robuste und kompakte Bauweise ließen sich die Tracker praktisch in jeden Ladungsträger einbauen. Für ihren Einsatz in großem Maßstab sei allerdings ein weltweiter Standard mit einer sicheren Zertifizierung und Authentifizierung ebenso unerlässlich wie stabile Netze.