Iveco E-Bus: Tests auf E-Highway
Iveco hat im Zuge eines Pilotprojekts zur Erforschung des induktiven Ladens von E-Fahrzeugen über die Straße erste Tests gemacht. Dabei fuhr ein umgebauter E-Way auf der „Arena del Futuro“-Strecke in Chiari (Brescia). Das Ergebnis: Das Asphaltband mit der induktiven Ladetechnologie im Boden misst einen Kilometer, der Iveco E-Way erreichte hierauf laut Herstellerangaben Geschwindigkeiten über 70 km/h. Die Ladeleistung lag bei immerhin 75 kW.
Iveco sieht im induktiven Laden über die Straße gleich mehrere Vorteile: So könnten die Akkupakete im Fahrzeug kleiner ausfallen, die Nutzlast für Güter oder Passagiere steige, die Batterielebensdauer verlängere sich und dazu reduzierten sich die Haltezeiten zum Stromtanken. Iveco bezeichnet die Technologie als potenziellen Range Extender, also Reichweitenverlängerer für alle Arten von elektrifizierten Fahrzeugen.
„Unser Unternehmen setzt sich mehr denn je dafür ein, die Energiewende zu unterstützen, daher war es für uns selbstverständlich, an diesem Projekt mitzuarbeiten und unsere Erfahrung aus Millionen von Kilometern einzubringen, die mit Hunderten von E-Bussen in realen Situationen zurückgelegt wurden“, erklärt Domenico Nucera, Präsident der Bus-Sparte der Iveco-Gruppe. Die Induktionsladetechnologie könne zu einer effektiven Infrastrukturplattform für alle E-Mobilitätssysteme werden, nicht nur für reine Elektrofahrzeuge. „Wir werden die Tests fortsetzen, in der Überzeugung, dass diese Technologie dank der Vorteile, die sie allen Nutzern bietet, effektiv zum Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität beitragen kann.“