Kerstin Schreyer wird bayerische Verkehrsministerin

17. Jan. 2020
Die Nachfolgerin des bayerischen Verkehrsministers Hans Reichhart steht fest: Sozialministerin Kerstin Schreyer.
Dies berichten verschiedene Medien unter Berufung auf informierte Kreise der CSU. Wie bereits vor Wochen bekannt wurde, möchte der 37-jährige Hans Reichhart bei den kommenden Kommunalwahlen in Bayern als Landrat in Günzburg kandidieren. Reichhart stammt aus dem Kreis Günzburg. Er kündigte für den 1. Februar seinen Rücktritt als Verkehrsminister an.
Zu seiner Nachfolgerin im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr bestimmte Ministerpräsident Markus Söder die bisherige bayerische Sozialministerin Kerstin Schreyer (48).
Als „kluge und zukunftsweisende Entscheidung“ bewertet der LBS (Landesverband Bayerischer Spediteure) die Umgestaltung seines Kabinetts durch Bayerns Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder. „Die Entscheidung, das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr den Händen der bisherigen Sozialministerin Kerstin Schreyer anzuvertrauen, ist aus unserer Sicht folgerichtig“, sagt LBS-Geschäftsführerin Sabine Lehmann.
Sie verweist auf das Engagement Schreyers zum Beispiel beim Thema „Leben und Arbeiten 4.0“, das auch die Logistikbranche auf vielen Ebenen betrifft. Schreyers Dialogbereitschaft wiederum dürfte gerade bei kontroversen Themen wie dem Brenner-Zulauf gefragt sein. Zustimmung des LBS findet auch die Entscheidung, dem Bau- und Verkehrsministerium seinen eigenen Staatssekretär zurückzugeben. „Die Aufgaben auf dem Feld einer leistungsfähigen Infrastruktur sind so umfangreich und für die Zukunft Bayerns so existenziell, dass sie diese personelle Stärkung an der Spitze des Ministeriums uneingeschränkt rechtfertigen“, so Lehmann. Es sei zu begrüßen, dass mit Klaus Holetschek ein erfahrener Politiker diese Position einnehme. Dem scheidenden Verkehrsminister Hans Reichhart dankt LBS-Präsident Heinrich Doll für eine konstruktive Zusammenarbeit: „Wir haben für unsere Anliegen stets gutes Feedback erhalten und hatten auf der Diskussions- wie auf der Arbeitsebene eine verlässliche Begleitung.“