Klimaschutzbericht: CO2-Emissionen im Verkehr steigen

20. Aug. 2020
Deutschland hat seine CO2-Emissionen in den letzten Jahren deutlich gesenkt. Der Klimaschutzbericht 2019 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zeigt jedoch auch, dass die Treibhausgase im Bereich Verkehr deutlich angestiegen sind.
Bis 2020 sollen im Vergleich zum Jahr 1990 mindestens 40 Prozent Treibhausgasemissionen eingespart werden, bis 2030 sogar 55 Prozent. Das entspricht einer Minderung von 500 Millionen Tonnen Co2-Äquivalenten bis 2020 und einer weiteren Reduktion von 688 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten auf 562 Millionen Tonnen im Jahr 2030. Deutschland hat sich zudem als Ziel gesetzt bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen.
Klimaziel von 2020 bereits erreicht
Bis zum Jahr 2018 konnten die Treibhausgasemissionen um 31,4 Prozent gesenkt werden. 2019 sind sie nochmal um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 805 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken. Dies ist vor allem den positiven Entwicklungen im Energiewirtschaftssektor zu verdanken. Gegenüber 1990 entspricht das einer Reduktion von 35,7 Prozent. Somit wurde das Ziel bis 2020 35 Prozent einzusparen bereits 2019 erreicht.
CO2-Emissionen im Verkehr gestiegen
Im Verkehrssektor lässt sich jedoch ein gegenläufiger Trend erkennen. Während der Verkehr vor 30 Jahren noch einen Anteil von 13,1 Prozent an den Treibhausgasemissionen hatte, sind es bis 2020 18,9 Prozent. Zudem wird eine Erhöhung von 3 Millionen CO2-Äquivalenten im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Hierbei sind jedoch die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch nicht berücksichtigt. Die Emissionen resultieren hierbei aus der Verbrennung von Kraftstoffen im Straßen-, Schienen- und nationalen Luft- und Seeverkehr.
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