Knorr-Bremse erzielt Umsatzplus

20. März 2018
Für Knorr-Bremse war das Jahr 2017 nach eigenen Angaben erfolgreich. Auf der Bilanz-Pressekonferenz in München gab der Vorstand bekannt, dass der Zulieferer im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 13,5 Prozent verzeichnen konnte. Konnte der Hersteller von Bremssystemen für Nutz- und Schienenfahrzeuge 2016 einen Umsatz von 5,49 Mrd. Euro verbuchen, stieg dieser im vergangenen Jahr auf 6,24 Mrd. Euro an.
Auch beim operativen Ergebnis verbuchte Knorr-Bremse ein leichtes Plus. Das EBITDA stieg im Vergleich zu 2016 von 1,01 Mrd. Euro auf 1,06 Mrd. Euro – trotz Sonderbelastungen. Diese beliefen sich laut Hersteller auf 75 Mio. Euro, verursacht durch das Haldex-Übernahmeangebot, Währungseffekte und die Umstellung der internationalen Rechnungslegungsvorschrift IFRS. Auf bereinigter Basis erreichte Knorr-Bremse so ein EBITA nach IFRS 1,14 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich laut Konzern von 550 Mio. Euro auf aktuell 580 Mio. Euro. Zudem konnte Knorr-Bremse einen Auftragszuwachs verbuchen. Dieser stieg von 5,72 Mrd. Euro im Jahr 2016 um 16,3 Prozent auf aktuell 6,66 Mrd. Euro.
Nutzfahrzeugsegment mit Rekordumsatz
Das Nutzfahrzeugsegment von Knorr-Bremse konnte laut Unternehmen 2017 einen Rekordumsatz erzielen. Dieser lag bei 2,93 Mrd. Euro (Vorjahr 2,52 Mrd. Euro) Hier schlug laut Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Fahrzeughersteller Dong Feng zu Buche. Auch die Division Schienenfahrzeuge konnte beim Umsatz zulegen. Hier erreichte Knorr-Bremse einen Umsatz von 3,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,99 Mrd. Euro).
Investitionen für den Wachstumskurs
Um den Wachstumskurs nach eigenen Angaben weiter fortzusetzen, nahm Knorr-Bremse im Geschäftsjahr 2017 für den Bereich Forschung und Entwicklung 359 Mio. Euro in die Hand. Das entspricht gemessen am Umsatz einem Volumen von 6 Prozent. Auch Zukäufe tätigte das Münchner Unternehmen im vergangenen Jahr. „Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektrifizierung sind die Zukunftstrends, die unsere beiden Divisionen über die nächste Dekade wesentlich prägen werden“, attestiert Knorr-Bremse-Vorstandvorsitzender Klaus Deller. Hierfür sei man durch die Zukäufe Kiepe Electric und der Knorr-Bremse Steering Systems besten positioniert. Auch personell rüste das Unternehmen weiter auf. Beschäftigten die Münchner 2016 weltweit 24.565 Mitarbeiter stieg diese Zahl 2017 um 12,8 Prozent auf 27.705 Mitarbeiter.