Koalitionsvertrag: BVT sieht Transportunternehmen benachteiligt

28. Nov. 2013
Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) hat die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung zur Lkw-Maut als Schlag ins Gesicht der Branche bezeichnet. Die Ausweitung der Maut ohne Kompensation sei eine Vereinbarung zulasten Dritter, sagte die BVT-Vorsitzende. Jetzt müssten die Branchenverbände „laut bellen, bisher sei nur ein bisschen Muh“ dabei herausgekommen. So sei es kein Wunder, dass die Politik die Transportunternehmen weiterhin als Melkkühe betrachte.
Wäscher fordert unter anderem, dass die Investitionen des Bundes für Straßen stärker an das Gesamtabgabevolumen für Maut, Kfz-Steuer und Mineralölsteuer in Höhe von 53 Milliarden Euro angeglichen werden. Die Investitionen lagen zuletzt bei 11 Milliarden Euro. Der BVT begrüßt zudem die von der neuen Regierung angestrebte Pkw-Maut. „Bei der Pkw-Maut plant die Koalition eine Kompensation für deutsche Autofahrer. Es ist völlig unsystematisch und unfair, dass sie eine solche für Lkw nicht einführen will“, kritisiert BVT-Chefin Wäscher.