Köppen: HGK übernimmt Tankcontainer-Geschäft

26. Okt. 2023 Newsletter
Der Duisburger Logistikdienstleister Köppen hat seine komplette Tankcontainer-Sparte an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) verkauft. Dazu gehören rund 1.000 eingesetzte Tankcontainer. Zum Kaufpreis ist nichts bekannt.
HGK Shipping übernimmt die drei Standorte in Duisburg, Hamburg und Ludwigshafen. Damit ist HGK nach eigenen Angaben in der Lage, die Produktionsanlagen der wichtigsten Zentren der chemischen Industrie effizient mit den Containerterminals in der Region und in den ARA-Häfen (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) zu verbinden.
Zum erweiterten Leistungsportfolio gehören laut HGK intermodale Verkehre für flüssige und temperaturgeführte Chemikalien sowie der Transport von Druckgasen. Die Kunden erhalten damit integrierte und bedarfsorientierte Logistikangebote unter Einschluss der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw aus einer Hand. Der Tankcontainer-Transport auf der Straße finde weiterhin in enger Partnerschaft mit Köppen statt.
Tankcontainer-Geschäft für die Zukunft aufstellen
Darüber hinaus werde das Tankcontainer-Geschäft für die Zukunft aufgestellt. Güter wie Wasserstoff, Wasserstoffderivate oder CO2 sollen per Tankcontainer transportiert werden. Der neue Geschäftsbereich ist bei HGK Chemical Logistics unter Dirk Czerlinski angesiedelt, der das Tankcontainer-Geschäft bereits bei Köppen verantwortete. Zuvor leitete er bei VTG mit Sitz in Hamburg ebenfalls den Bereich Tankcontainer.
Köppen konzentriert sich aufs Kerngeschäft
„Die Weiterführung der Speditionsaktivitäten durch einen starken Partner ist die logische Konsequenz aus dem Wachstum der vergangenen zwei Jahre“, sagt Jochen Köppen, geschäftsführender Gesellschafter bei Köppen. Das Unternehmen führe bereits seit vielen Jahren als neutraler Seehafenspediteur den Nachlauf von Tankcontainer-Importen für die chemische Industrie und den Handel durch.
Künftig konzentriert sich Köppen nach eigenen Angaben auf die Weiterentwicklung der Kernkompetenzen Lagerung, Reinigung und Reparatur von Tankcontainern am Standort Duisburg und auf die Transportbetriebe in Duisburg und Dessau.