Kolonnenparken an der A93
Durch intelligentes Kolonnenparken auf der Tank- und Rastanlage Inntal West entstehen 50 Prozent mehr Lkw-Parkplätze vor Tirol.
Für Ende 2020 soll die Evaluierung des Pilotprojekts zum telematisch geführten Kolonnenparken an der A93 abgeschlossen sein, welches das Land Bayern dort bereits seit dem vergangenen Jahr erprobt. Die Ergebnisse des intelligenten Kolonnenparkens an der Tank- und Rastanlage Inntal West sollen zeigen, ob sich das Projekt deutschlandweit als Vorbild für weitere Anlagen dient.
Doch schon jetzt lobte Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart, dass das neue Parksystem gut von den Lkw-Fahrern angenommen worden sei. „Inzwischen sind über Nacht fast täglich alle 93 Parkplätze im Kolonnenparken-Bereich belegt.“ Dadurch habe man auf dem letzten Parkplatz vor der Tiroler Grenze die Anzahl der Stellplätze um rund 50 Prozent erhöht – ohne zusätzlichen Flächenbedarf.
Beim Kolonnenparken an der Tank- und Rastanlage Inntal West können drei Lkw in einer Parkreihe dicht hintereinander parken – die Lkw werden von einem Algorithmus nach Abfahrtszeit sortiert. Vorher messen Laserscanner die Länge des einfahrenden Fahrzeugs und dem Fahrer wird ein zur gemessenen Fahrzeuglänge passender Parkplatz in der Parkreihe zugewiesen. Der Laserscanner misst auch permanent die Restlänge in jeder Parkreihe und ermittelt so die Anzahl der noch freien Parkplätze.
Bei einem gemeinsamen Termin hätten Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart und Tirols Verkehrslandesrätin und Landeshauptmannsstellvertreterin Ingrid Felipe sich ein Bild von dem Parksystem gemacht und dabei auch die länderübergreifende Zusammenarbeit für weitere Verbesserungen im Verkehrsbereich in den Vordergrund gestellt.