Kombiverkehr nutzt Intermodal-Drehscheibe

07. Apr. 2021 Newsletter / Betrieb & Technik
Die Mengen im Megahub Lehrte steigen. Nun nutzt auch der KV-Operateur Kombiverkehr die neue Intermodal-Drehscheibe in Niedersachsen. Im ersten Schritt sind die Terminals Ludwigshafen, Lübeck (CTL sowie Baltic Rail Gate) und Duisburg über Züge an die im vorigen Juni eröffnete Schnellumschlaganlage angebunden.
Kombiverkehr bindet auch München und Verona an
Am 26. April folgen nach Angaben von Kombiverkehr München und Verona. Über diese Terminals wiederum besteht Anschluss an Züge von und nach Belgien, Schweden, Norwegen, Frankreich, Spanien, Österreich, Ungarn, Griechenland und die Türkei. Darüber hinaus plant das Unternehmen aus Frankfurt, weitere Terminals ans Megahub anzuschließen. Möglich sind demnach Verbindungen nach Berlin, Kiel, Hamburg, Tschechien, Österreich, Polen, Schweden und die Niederlande.
Die Anlage in Lehrte setzt neue Maßstäbe im Kombinierten Verkehr – was ihre Kapazitäten, aber auch ihre Umschlagtechnik angeht. „Die IT-gestützte und voll automatisierte Terminal-Systemtechnik ermöglicht den Schnellumschlag von Sattelanhängern, Wechselbehältern und Containern zwischen eingehenden und ausgehenden Zügen innerhalb von nur wenigen Stunden“, heißt es. Die Einheiten können einerseits von Zug zu Zug umsteigen. Sie können aber auch klassisch wie in den anderen Terminals vom Lkw auf den Zug wechseln und umgekehrt.
Der Kombi-Knotenpunkt Lehrte ist im Endausbau mit sechs Krananlagen für eine Umschlagkapazität von 269.000 Ladeeinheiten im Jahr ausgelegt. Betreiber ist die Megahub Lehrte Betreibergesellschaft, ein gemeinsames Unternehmen der Duss (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene–Straße) und Kombiverkehr.