Kombiverkehr stellt Produktionskonzept für Österreich-Züge um
Kombiverkehr und ihr Partner Rail Cargo Group aus Österreich setzen ab April ein neues Produktionskonzept für Verkehre zwischen Deutschland und Österreich um. Am 7. April soll der Startschuss fallen. „Montags bis freitags werden wir von Duisburg-Ruhrort Hafen DUSS oder Neuss-Hessentor aus kontinuierlich täglich zwei bis drei Abfahrten anbieten, plus eine Samstagsabfahrt“, sagt Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn. Laut Angaben des Anbieters für kombinierte Verkehre können Sattelauflieger, Container oder Wechselbehälter aus dem Ruhrgebiet 13 Mal pro Woche per Schiene nach Wels oder zurück fahren.
Ab April werde es zudem ab Wels von Montag bis Freitag eine Shuttleverbindung nach Wien geben. „Um das neue Produktionskonzept umsetzen zu können, haben wir zugtechnisch drei Verbindungen Neuss-Wien durch drei Verbindungen Neuss-Wels ersetzt, fahren fünf neue Shuttlezüge zwischen Wels und Wien und erzielen damit für unsere Österreichkunden viele Vorteile“, sagt Breuhahn. „Wir leiten alle Züge konsequent über das zentrale Gateway in Wels, haben dadurch aber auch gegenüber dem früheren Direktzug Neuss-Wien keinen Zeitverlust.“ Laut Kombiverkehr rollen Wagen, die nach Wien weiterfahren, gar nicht erst in Wels ins Terminal hinein. Sie werden vor dem Umschlagbahnhof abgekoppelt und fahren mit dem fünfmal pro Woche zwischen Wels und Wien verkehrenden Direktzug mit.
„Ohne die Zahl der Züge zu erhöhen, schaffen wir mehr Flexibilität für Transporteure und Spediteure und sind sehr zuversichtlich, dadurch mehr Sendungen zu transportieren“, sagt Breuhahn. Mit dem Annahmeschluss um zwei Uhr nachts am Mittwoch und Freitag seien sogar Ladungen, die erst spät abends in Belgien oder den Niederlanden abgeholt werden, am nächsten Tag in Österreich.