Kombiverkehr wieder mit Trailern in Dänemark unterwegs
Der Frankfurter KV-Operateur Kombiverkehr kann in Dänemark und Schweden wieder Trailer einsetzen. Nach einem Bahnunfall zu Jahresbeginn war der Bahntransport per Trailer verboten worden.
Bei dem Zugunglück auf der Storebælt-Brücke am 2. Januar waren acht Menschen gestorben, nachdem ein Schnellzug verunglückt war. Die Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass der Schnellzug verunglückte, weil ein Lkw-Auflieger eines entgegenkommenden Güterzugs den Schnellzug traf. Die dänischen Verkehrsbehörden reagierten mit einem Tempolimit für Züge auf der Brücke bei starkem Wind und einem temporären Einsatzverbot von Trailern auf Taschenwagen.
Jetzt ist auch für den Frankfurter KV-Operateur Kombiverkehr dieses Transportverbot in Dänemark aufgehoben worden. "Alle notwendigen Nachweise für einen sicheren Transport von Sattelaufliegern konnten durch unser beauftragtes Eisenbahnverkehrsunternehmen erbracht werden", schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Das von Kombiverkehr genutzte EVU für die Dänemark- und Schwedenverkehre ist DB Cargo. Kombiverkehr biete somit ab der kommenden Woche wieder für den Transport von Sattelaufliegern Zugabfahrten auf den durchgehenden Verbindungen zwischen Deutschland und Dänemark beziehungsweise Deutschland und Schweden via der festen Querung an.
Nach dänischen Medienberichten arbeiten die Ermittlungsbehörden weiter an der Klärung der Unfallursache. Demnach gehört der Taschenwagen, der den verunglückten Trailer transporte, dem deutschen Unternehmen VTG, dass den Wagen an DB Cargo vermietet hatte. Die deutsche Güterbahn habe in dem Zug Leergut für die Brauerei Carlsberg transportiert.
Wie die Medien weiter berichten, gehen Expertenspekulationen davon aus, dass bei einigen Taschenwaggons von DB Cargo des Schließsystem zwischen Anhänger und Güterwagen nicht korrecht funktioniere oder dass der starke Wind dazu geführt habe, dass das Heck des Trailers verrutscht sei. Eine offizielle Erklärung der Unfallursache gibt es noch nicht.