Krone baut Kapazitäten aus

16. Juni 2021 Newsletter
Die Nachfrage nach dem Trockenfracht-Kofferauflieger Dry Liner ist so groß, dass Krone jetzt eine zweite Produktionslinie am Standort Herzlake in Betrieb nimmt. Der Trailerhersteller rechne durch die Produktionserweiterung mit einem möglichen Produktionsvolumen von mehr als 180 Fahrzeugen pro Woche. Investitionsvolumen für die Standorterweiterung: 1,3 Millionen Euro.
Montagelinien entsprechen Dry-Liner-Varianten
Nach Angaben von Krone wurden die Montagelinien den zwei Basisvarianten des Krone Dry Liner angepasst. In der Montagelinie STG entstehe die Variante mit Stahl-Glattwänden mit einem geplanten Output von 100 Einheiten pro Woche. In der Montagelinie STP entstehe die Variante mit Plywood-Seitenwäden. Diese Montagelinie ist laut Krone auf 84 Einheiten pro Woche ausgelegt. Möglich sei aber auch die Montage von Fahrzeugen mit Kunststoff-Leichtbau-Seitenwänden und/oder Sandwichpaneelen. Der hohe Variantenreichtum des Fahrzeugs lasse so unterschiedliche Einsätze zu, vom Stückguttransport, über KEP-Dienstleistungen (Kurier, Express, Paket) hin zu Umzugs- und Möbellogistik und Textillogistik. Für besonders diebstahlgefährdete Güter wie Zigaretten, Elektronik und Parfüm bietet Krone zudem die Variante Dry Liner STG mit seinem doppelwandigen Stapleranfahrschutz und den verzinkten Stahl-Glattwandkassetten an. Mit dem Dry Liner SDK LI steht laut Hersteller zudem eine Variante für temperaturempfindliche Waren wie Lacke und Farben zur Verfügung.
Krone automatisiert die Dry-Liner-Produktion
Zur kommissionierten Linienversorgung setzt Krone ein fahrerloses Transportsystem (FTS) ein, das wesentliche Aufgaben der Materialversorgung direkt in der Montage übernimmt. Ebenfalls automatisiert: Die Vormontage der Dachvarianten GFK und ISO erfolgt jetzt über einen automatisierten Klebetisch. Zudem wurde die Kapazität der automatisierten Seitenwandfertigung durch einen weiteren Klebetisch verdoppelt.
Nach Angaben von Sascha Kwiecinski, Werksleiter in Herzlake stehen die neuen Montagelinien im Zeichen von Arbeitsergonomie, Arbeitssicherheit und Effizienzsteigerung. „Das zeigt sich zum Beispiel an der neuen Krone Schraubtechnik, die sich durch akkubetriebene Schrauber und eine gezielte Schraubfallauslegung auszeichnet“, erklärt Kwiecinski. „Bereits im Vorfeld wurde das gesamte Produktprogramm grundlegend überarbeitet, um die Qualität weiter zu erhöhen und den Kundennutzen weiter zu steigern. Im Rahmen der umfangreichen Automation wurden zudem zahlreiche Roboterfertigungsanlagen implementiert.“