Kühne + Nagel setzt E-Lkw in Frankreich ein
Der Logistikdienstleister Kühne + Nagel möchte den Anteil seiner batterieelektrischen Fahrzeuge ausbauen. Nun hat Kühne + Nagel Frankreich 23 Elektrofahrzeuge (EV) von Renault Trucks erhalten. Der Logistiker setzt die E-Lkw in den dortigen nationalen Sammelgut-Verkehren ein.
60 Prozent E-Lkw ist das Zwischenziel
Kühne + Nagel hat in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Elektrofahrzeugen in Pilotprojekten eingesetzt. Da die Lkw-Hersteller ihre Produktion hochfahren, ist das Unternehmen nach eigenen Angaben bestrebt, seinen Anteil an E-Fahrzeugen zu erhöhen. Ziel ist es, dass bis Ende 2030 rund 60 Prozent der Lkw der eigenen Flotte mit Elektro-Antrieb unterwegs sind.
Französische Städte machen für Diesel dicht
Kühne + Nagel Frankreich verfügt über ein großes inländisches Sammelladungsnetz mit 56 Standorten im ganzen Land, mit vielen Kurz- und Mittelstrecken, die leicht mit E-Fahrzeugen bedient werden können. Darüber hinaus bereitet sich das Team auf die kommende Gesetzgebung vor, die ab 2025 die Einfahrt von umweltschädlichen Fahrzeugen in französische Städte verbietet, um die Luftqualität zu verbessern.
Kühne + Nagel nutzt HVO als Brückentechnologie
„Im Moment ist es effizienter, E-Fahrzeuge für Inlandsstrecken statt für internationale Strecken zu nutzen, da ihre Reichweite begrenzt ist und es an Ladeinfrastruktur auf europäischen Autobahnen mangelt“, sagt Xavier Leger, Leiter des Bereichs Straßentransport bei Kühne + Nagel Frankreich. Bis die erforderlichen infrastrukturellen Änderungen für Langstrecken erfolgen, nutze Kühne + Nagel HVO-Kraftstoffe (Hydrogenated Vegetable Oils) als Brückentechnologie, um die Kohlenstoffemissionen im Straßenverkehr bereits zu reduzieren.