Ladestandorte müssen attraktiv sein
Gerade für Berufskraftfahrer und -fahrerinnen sollten Ladesäulen an besonders attraktiven Standorten stehen. Ideal wären beim Aufbau einer öffentlichen Ladestruktur Plätze, die an Rastanlagen in Gewerbe- und Industriegebieten liegen und genügend Parkplätze und Service-Areale ausweisen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekts „HoLa – Hochleistungsladen Lkw-Fernverkehr“.
Für die Studie wurden laut Fraunhofer ISI 1.648 öffentlich zugängliche Park- und Rastflächen in Deutschland ausgewertet und diese im Hinblick auf ihre Attraktivität und Eignung als Lkw-Ladestandort untersucht. Ebenfalls hinzugezogen wurden die Ergebnisse aus einer vorherigen Fraunhofer-Studie zu gegenwärtigen Lkw-Halteorten in Europa. Die Fraunhofer-Wissenschaftler fanden dabei heraus, dass 70 Prozent aller Halteorte und Stopps von Lkw an Standorten bestehend aus einer Kombination von Gewerbe- und Industriegebieten, Parkplätzen mit Service-Arealen sowie Rastanlagen entlang des europäischen Verkehrsnetzes TEN-T liegen. Diese Nutzungsmuster sollten laut Fraunhofer beim Aufbau eines deutschen Kernnetzes für Truck-Ladeinfrastruktur berücksichtigt werden. Die potenzielle Attraktivität einzelner Standorte hat das Fraunhofer ISI in einer
interaktiven HTML-Karte
festgehalten.