Landverkehr: DSV prüft weitere Übernahmen
Der Logistikdienstleister DSV will seine Aktivitäten auf der Straße ausbauen und prüft in dem Zusammenhang weitere Übernahmen.
Potenziale sieht das dänische Unternehmen unter anderem bei den Charterverkehren für Teil- und Komplettladungen, wie der Vorstandschef für die Landverkehrsaktivitäten, Søren Schmidt, und der Road-Länderverantwortliche für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Peter Fog-Petersen, im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell erläutern.
Voriges Jahr war die Sparte Road bei DSV um fünf Prozent gewachsen. So soll es nach Ansicht des Managements im laufenden Jahr weitergehen. Im ersten Quartal 2015 sei ein Wachstum in dieser Größe bereits eingetreten. "Es kommt sowohl aus den Stückgut- als auch aus den Charterverkehren", erläutert Fog-Petersen. "Im Chartergeschäft mit Teil- und Komplettladungen sehen wir das Hauptgeschäft für die Zukunft", ergänzt er. DSV habe diese Aktivitäten in Dänemark, England und Schweden bereits erfolgreich aufgebaut und wolle sie nun in weitere Länder streuen. Mit dieser Kompetenz bei den Charterverkehren hat der Logistikdienstleister nach eigener Darstellung ein Alleinstellungsmerkmal am Markt.
"Akquisitionen sind der erste Punkt auf der Agenda"
Neben organischem Wachstum baue das Unternehmen auch weiterhin auf Übernahmen. "Akquisitionen sind der erste Punkt auf der Agenda", betont Schmidt. "Zurzeit ist es so, dass wir unseren Aktionären viel Geld ausschütten. Ihnen wäre es aber lieber, wenn das Geld in den Erwerb von neuen Gesellschaften fließen würde", erläutert er. Früher sei es umgekehrt gewesen. Was die geplante Übernahme des US-amerikanischen Dienstleisters UTI Worldwide angeht, gibt es seinen Angaben zufolge derzeit keine neue Bewegung. "Das wäre eine interessante Gesellschaft, die aber zu teuer ist", erklärt der Road-Vorstandschef. "Die Pläne liegen auf Eis".