Landwirte und Spediteure: Gemeinsame Aktionswoche
Ab heute startet in ganz Deutschland eine gemeinsame Aktionswoche von Landwirtschaft und Transportgewerbe. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und der Deutsche Bauernverband organisieren mit ihren Landesverbänden bundesweit bis 12. Januar Demonstrationen, Sternfahrten oder Kundgebungen.
Bundesweit 100 Aktionen
Gemeinsam wollen sie demnach ihre Unzufriedenheit mit den Haushaltsplänen der Bundesregierung zum Ausdruck bringen. An bundesweit 100 Aktionen in allen Bundesländern sollen Landwirtinnen, Landwirte, das Transportgewerbe, Spediteure und Lkw-Fahrer die Bevölkerung und Politik davor warnen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Existenz der Landwirte und mittelständischen Transportunternehmen aufs Spiel zu setzen.
Gegen Mauterhöhung, für mehr De-minimis-Gelder
Wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt, fordert der BGL die Einhaltung der Koalitionszusage zur Vermeidung einer doppelten CO2-Bepreisung durch Maut plus Diesel, eine Verdopplung der Mautharmonisierungsprogramme auf 900 Millionen Euro (De-minimis) sowie mehr Geld für intakte Straßen und Brücken, Lkw-Stellplätze und verlässliche Förderprogramme für einen klimafreundlichen Straßengüterverkehr.
Der Bauernverband fordert mit seinen Landesbauernverbänden und LsV Deutschland, die von der Bundesregierung geplanten Steuererhöhungen für die Landwirtschaft zurückzunehmen.
Für Montag, 15. Januar, ist ab 11:30 Uhr eine gemeinsame Großkundgebung in Berlin geplant.
Deutlicher Appell für friedliche Demonstrationen
Der DBV und der BGL stehen nach eigenen Angaben für einen deutlichen, aber friedlichen und demokratischen Protest und rufen ihre Mitgliedsunternehmen dazu auf, friedlich zu demonstrieren und nur an angemeldeten und genehmigten Protestaktionen teilzunehmen.