Verbände begrüßen Regelbetrieb für Lang-Lkw
Die deutschen Spitzenverbände begrüßen den Start des streckenbezogenen Regelbetriebs für Lang-Lkw zum 1. Januar. Damit hätten die Transportunternehmen endlich Rechtssicherheit für ihre Investitionen in den Lang-Lkw. Einer gemeinsamen Mitteilung zufolge halten die Verbände – Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Deutscher Speditions- und Logistikverband (DSLV) und Verband der Automobilindustrie (VDA) – das Fahrzeugkonzept für „eine wichtige Antwort der Gegenwart auf die zukünftigen Herausforderungen des Güterverkehrs“. Der Lang-Lkw helfe, das prognostizierte Verkehrswachstum auf der Straße zu bewältigen und Logistikprozesse nachhaltiger zu gestalten.
Die vom Bundesverkehrsministerium geplante Änderungs-Verordnung erlaubt den unbefristeten streckenbezogenen Regelbetrieb für den Lang-Lkw ab 1. Januar auf Grundlage des bestehenden Positivnetzes. Dieses besteht aus den Straßen, die die Länder auf Antrag von Logistikunternehmen als für den Lang-Lkw geeignet gemeldet haben. Aktuell umfasst das Positivnetz eine Länge von fast 11.600 Kilometern.
Aus Sicht der Verbände sollten die Bundesländer das zugelassene Streckennetz weiter ausbauen, damit der Lang-Lkw seine Vorteile voll entfalten kann. Zudem plädieren die Verbände dafür, den Lang-Lkw auch für den internationalen Straßengüterverkehr zuzulassen. Solange hierfür eine klare EU-Rechtsgrundlage fehlt, sollte zumindest der Einsatz zwischen solchen EU-Mitgliedsstaaten möglich sein, die den Betrieb des Lang-Lkw bereits heute für den nationalen Verkehr erlauben.