Lastenräder: Wien fördert alternative Transportmittel

21. März 2017
Die österreichische Hauptstadt will Verkehr und Emissionen in der Innenstadt verringern. Abhilfe sollen Lastenräder schaffen. Diese fördert die Stadt Wien mit bis zu 1.000 Euro. „Mit der Förderung von Transportfahrrädern investiert die Stadt in den Klimaschutz“, sagt Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien. „Cargobikes sind ein wesentlicher Beitrag für eine klima- und umweltfreundliche Stadtlogistik.“ Mehr als 1.000 Förderanfragen vorab zeigen, so Vassilakou, das hohe Interesse der Wienerinnen und Wiener an umweltfreundlichen Transporträdern. „Es ist sehr sinnvoll, dass die Stadt Wien die Hürde zum Kauf von Transportfahrrädern mit einer Anschubfinanzierung senkt“, pflichtet ihr der Wiener Radverkehrsbeauftragte Martin Blum bei. „Die praktischen Cargobikes machen Autos für viele Familien und Gewerbetreibende überflüssig.“
Bis 2030 soll der Wirtschaftsverkehr innerhalb Wiens weitgehend CO2-frei werden. „Die Anschaffungs- und Erhaltungskosten von Transportfahrrädern sind geringer als die eines Lieferwagens und im urbanen verkehrsberuhigten Bereich bewährt sich das Lastenfahrrad als schnelles, zuverlässiges und kostengünstiges Transportmittel“, sagt Blum. Dazu führt die Stadt eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an. Demnach könnten in Städten bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten durch Lastenräder ersetzt werden.
Laut Angaben der Mobilitätsagentur Wien fördert die Stadt maximal 50 Prozent des Kaufpreises mit maximal 800 Euro. Bei E-Bikes erhöht sich die Prämie demnach auf maximal 1.000 Euro. Die Förderung gilt nur für neu gekaufte Transportfahrräder. Der Käufer muss das Fahrrad mindestens zwei Jahre halten und den Förderantrag bis spätestens drei Monate nach Kauf stellen. Anträge können Berechtigte einreichen unter: http://www.fahrradwien.at/transportfahrrad/foerderung