LBS: Straße ist wichtigster Transportweg
Der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) hat auf seiner Mitgliederversammlung Daten einer mitgliederinternen Umfrage vorgestellt. Wie der Verband mitteilt, sei der Umsatz der Branche in Bayern zwischen 2009 und 2013 stetig gewachsen, von 20,4 Milliarden Euro auf 23,9 Milliarden Euro. Für 2014 schätze man einen Umsatz von 24,1 Milliarden Euro. Wichtigster Gütertransportweg sei mit großem Abstand der Straßenverkehr. Dabei setzen laut LBS 42,5 Prozent der befragten Unternehmen eigene Fahrzeuge ein. Mit 87 Prozent dominierten zudem in Bayern schadstoffarme Lkw der Emissionsklassen Euro 5, EEV und Euro 6. Mit 30 Prozent haben bayerische Unternehmen einen besonders hohen Anteil an Euro-6-Fahrzeugen (bundesdeutscher Durchschnitt: 21 Prozent). Trotz der Wichtigkeit der Straße, stehe bei den Mitgliedern auch die Verkehrsverlagerung im Fokus. So bieten aktuell 63 Prozent der LBS-Mitglieder Dienstleistungen per Seefracht und 20 Prozent auf dem Binnenschiff an. Mehr als die Hälfte bieten Luftfracht an, während 18 Prozent Bahnbefrachtung im Portfolio haben.
Immer größeren Stellenwert nehme überdies die Kontraktlogistik ein. So seien rund 70 Prozent der Unternehmen in den Bereichen Kommissionierung, Tracking and Tracing sowie Etikettierung tätig. Für fast 60 Prozent gehöre Bestandsmanagement zum Angebot. Die Hälfte der Unternehmen führe zudem für ihre Auftraggeber Qualitätsmanagementkontrollen durch.