LBT kritisiert DB Schenker
Die Ankündigung von DB Schenker, das Zahlungsziel zu verlängern, stößt beim Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) auf Kritik.
„Mit Betroffenheit und Verärgerung nimmt der LBT die Ankündigung von DB Schenker zur Kenntnis, das Zahlungsziel für seine Transportdienstleister von 30 auf 60 Tage zu verlängern“, heißt es in einer entsprechenden Meldung. Ohnehin stehe der Branche ein „äußerst schwieriges Jahr 2020 bevor“, so der LBT weiter.
Schlag ins Gesicht
In diesem Umfeld werde es für mittelständische Transportlogistiker immer schwieriger, überhaupt noch kostendeckend zu arbeiten. Eigentlich solle es in diesen schwierigen Zeiten zu erwarten sein, dass der gesamte Logistiksektor zusammenrückt und alles tut, um die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes zu erhalten und zu stärken. „In diesem Umfeld enttäuscht uns die Ankündigung der Zahlungszielverlängerung durch DB Schenker. Mehr noch, sie ist ein Schlag ins Kontor für unsere Transportdienstleister“, erklärt Roman Mayer, Inhaber der gleichnamigen Spedition in Augsburg und zudem LBT-Vorstandsmitglied.
Erbrachte Leistung bezahlen
Er appelliert an DB Schenker, diese Entscheidung nochmals zu überdenken und entsprechend fair zu bleiben: „Dass man für das, worauf man als ehrlicher Kaufmann definitiv einen Rechtsanspruch hat, nämlich eine sofortige, komplette Bezahlung nach erbrachter Leistung auch noch Vorfinanzierungszinsen entrichten muss, ist nicht nachvollziehbar.“