Lekkerland-Beschäftigte treten in Warnstreik

12. Mai 2015
Nachdem bereits am 8. Mai Mitarbeiter am Lekkerland-Standort Allershausen in Bayern die Arbeit niederlegten, sind nun weitere Standorte des Großhändlers in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bestreikt worden. Nach Angaben von Verdi haben rund 250 Beschäftigte von Montag auf Dienstag in den vier Lekkerland-Logistikzentren Bobenheim-Roxheim, Frechen, Riegel und Mögglingen einen eintägigen Warnstreik begonnen. In der aktuellen Tarifrunde fordern die Beschäftigen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen für den Groß- und Außenhandel eine Lohn- beziehungsweise Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent. In Rheinland-Pfalz soll ein Euro pro Stunde mehr gezahlt werden.
Bei Lekkerland sind nach Angaben von Verdi momentan rund 2.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die meisten von ihnen seien in einem der bundesweit rund 15 Logistikzentren tätig, für die der Groß- und Außenhandelstarif gilt. Laut Verdi versuche Lekkerland aus den Tarifverträgen „zu flüchten“. Dagegen werde sich die Belegschaft wehren, so Verdi. Die Streiks seine Teil der regional geführten Lohn- und Einkommenstarifrunde, die seit April 2015 für die Beschäftigen des Handels begonnen habe.